ATS Formel-3-Cup

Die Markelov-Kirchhöfer-Show – Zweikampf um den Titel am Lausitzring

ATS Formel-3-Cup
ATS Formel-3-Cup

Der eine möchte so schnell wie möglich Champion werden, der andere genau das tunlichst verhindern. Marvin Kirchhöfer (D) und Artem Markelov (RUS) haben den Saisonrennen 19, 20 und 21 des ATS Formel-3-Cup ihren Stempel ausgedrückt. Auf dem Lausitzring standen Kirchhöfer, der die Meisterschaft anführt, und sein ärgster Verfolger Markelov in allen drei Rennen jeweils auf dem Podium. Während Markelov Rennen eins vor Kirchhöfer sowie Durchgang drei vor Emil Bernstorff und Kirchhöfer für sich entschied, feierte sein Widersacher am Samstag Laufsieg Nummer neun in dieser Saison. Kirchhöfer sammelte zudem sechs Zusatzzähler für die drei schnellsten Rennrunden und büßte auf Markelov so nur neun Punkte von seinem Vorsprung ein. Kirchhöfer führt bei noch maximal 168 zu vergebenen Zählern nun mit 94 Punkten gegenüber Markelov. Der ATS Formel-3-Cup, in dem Volkswagen exklusiver Motorenlieferant ist, geht in Oschersleben und Hockenheim jeweils mit drei weiteren Läufen in die entscheidende Phase.

ADAC Formel Masters
Günther dominiert am Lausitzring

Drei Rennen, zwei Siege – im ADAC Formel Masters hat Maximilian Günther gleich mehrere Ausrufenzeichen gesetzt. Günther gewann beim Heimspiel seines Teams Mücke Motorsport die ersten beiden Rennen auf dem Lausitzring, der nur etwa 120 Kilometer vom Teamsitz in Berlin entfernt liegt. Sowohl im ersten als auch im zweiten Durchgang setzte sich Günther gegen seinen Teamkollegen Alessio Picariello durch, und verteidigte damit über das gesamte Wochenende seine Führung in der Meisterschaft. In Rennen drei verpassten beide das Podium. Fabian Schiller siegte vor Stefan Riener und Ralph Boschung. Picariello wurde 14., Günther Siebter. Die Meisterschaftsentscheidung könnte damit schon beim kommenden Lauf auf dem Slovakiaring fallen – sollte Picariello seine Führung um drei auf 75 Zähler ausbauen.

Formel Volkswagen Südafrika
Zwei Premierensieger in Zwartkops – Wolk neuer Champion

Ein zweiter Platz genügte. Robert Wolk ist der neue Champion der Formel Volkswagen Südafrika. In Zwartkops vor den Toren Pretorias landete Wolk im ersten Rennen des Wochenendes auf Rang zwei. Im zweiten musste er wegen eines Motorschadens frühzeitig aufgeben. Dennoch ist er aufgrund seines Vorsprungs uneinholbar. Zwartkops erlebte zudem zwei Siegpremieren. Im Samstagsrennen gelang Chris Shorter sein erster Triumph in der Formel Volkswagen Südafrika, am Sonntag holte Werner Scholtz seinen ersten Sieg. Die Formel Volkswagen Südafrika legt eine kleine Pause von gut einem Monat ein und kehrt am 05. Oktober mit den Rennen auf dem Killarney Raceway in der Nähe von Kapstadt zurück.

Volkswagen Polo-Cup Südafrika
Zwei Siege für Tabellenführer Kosie Weyers in Zwartkops

Kosie Weyers hat einen weiteren großen Schritt in Richtung Titelgewinn im Volkswagen Polo-Cup Südafrika gemacht. Zum dritten Mal in dieser Saison gingen beide Siege an Weyers. Im ersten Durchgang hatten Jeffrey Kruger und Matthew Hadges auf Platz zwei und drei das Nachsehen gegen Kosie Weyers. Im zweiten mussten sich erneut Mathew Hodges sowie Dewald Brummer geschlagen geben. Bereits beim kommenden, vorletzten Saisonlauf der Serie in der Nähe von Kapstadt hat Kosie Weyers bei seinem Heimspiel die Chance, in Sachen Meisterschaft vorzeitig alles klarzumachen.

Und so geht’s weiter:

06.09.–08.09.2013
Polo R-Cup Indien, Srinagar (IN)

12.09.–15.09.2013
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Australien (AUS)

13.09.–14.09.2013
Südafrikanisc he Rallye-Meisterschaft, Kapstadt (ZA)

13.09.–15.09.2013
Volkswagen Scirocco R-Cup, Oschersleben (D)

14.09.–15.09.2013
ATS Formel-3-Cup, Oschersleben (D)

14.09.–15.09.2013
ADAC Formel Masters, Slovakiaring (SK) 14.09.–15.09.2013
Scirocco R-Cup China, Sepang (MAL)

Volkswagen sichert sich auch die Hersteller-Weltmeisterschaft

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)

Volkswagen hat sich mit einer dominanten Vorstellung bei der Rallye Spanien auch den Hersteller-Titel* in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) gesichert. Nachdem Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) vor drei Wochen in Frankreich bereits den Fahrer- und Beifahrertitel eingefahren hatten, feierte das französische Duo auch an der Costa Daurada einen bemerkenswerten Sieg. Ihre Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) machten mit einem zweiten Platz den ersten Doppelsieg der Wolfsburger in der Rallye-WM perfekt. Der Gewinn dreier Titel im Debütjahr mit dem Polo R WRC markiert den größten Erfolg von Volkswagen im Motorsport.

Volkswagen Scirocco R-Cup China
Bao Jin Long krönt sich in Schanghai zum Meister

Bao Jin Long heißt der strahlende Sieger des diesjährigen Volkswagen Scirocco R-Cup China. Dem Chinesen reichten ein dritter und ein zweiter Platz beim Saisonfinale in Schanghai zum Gewinn der Meisterschaft. Sein ärgster Rivale Andrea Reggiani (I) schnitt mit einem Sieg und einem zweiten Platz an diesem Wochenende zwar besser ab, Bao Jin Long war über das Jahr gesehen aber erfolgreicher und lag in der Punktetabelle letztendlich mit 156 zu 150 vorne. Der Sieg im ersten Rennen ging übrigens an Thomas Fjordbach, der den Lauf vom Start bis ins Ziel anführte. Der Däne schloss die Saison als starker Gesamt-Dritter ab.

FIA Formel-3-Europameisterschaft
Müller fährt für Volkswagen aufs Podest – Marciello gewinnt den Titel

Sven Müller hat Volkswagen im abschließenden Rennwochenende der FIA Formel-3-Europameisterschaft in Hockenheim noch einmal einen Podestplatz beschert. Der Deutsche vom Team Van Amersfoort Racing schaffte es als Dritter im ersten Lauf erstmals in dieser Saison zur Siegerehrung. In den beiden weiteren Läufen belegte Müller die Plätze sechs und sieben und war damit insgesamt der erfolgreichste Fahrer für die Marke aus Wolfsburg. Einen weiteren Podestplatz für Volkswagen verpasste im letzten Saisonrennen Harry Tincknell (GB), der an Position drei liegend bei strömendem Regen von der Strecke abkam. So reichte es am Ende genau wie in den beiden Läufen zuvor nur zu Platz fünf. Den Europameistertitel sicherte sich der Italiener Raffaele Marciello, der zum Abschluss seinen 13. Saisonsieg feierte. Als bester Volkswagen Pilot landete Harry Tincknell in der Gesamtwertung auf Position fünf.

Südafrikanische Rallye-Meisterschaft
Fekken und Arries zum zweiten Mal in Serie Dritter – Aufholjagd von Kuun/Judd

Hergen Fekken und Pierre Arries haben bei der Südafrikanischen Rallye-Meisterschaft ihren zweiten Podestplatz in Serie für das Team Volkswagen Sasolracing eingefahren. Wie am Western Cape reichte es auch bei der Polokwane Motor Rally in Limpopo zum dritten Platz. Mindestens genauso bemerkenswert war jedoch der fünfte Platz für Enzo Kuun und Douglas Judd nach einer tollen Aufholjagd.
* Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA.

Und so geht’s weiter:

01.11.–02.11.2013
Engen Volkswagen Cup Südafrika, Kyalami

01.11.–02.11.2013
Formel Volkswagen Südafrika, Kyalami

13.11.–17.11.2013
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Großbritannien

15.11.–16.11.2013
Südafrikanische Rallye-Meisterschaft, Western Cape

Volkswagen ist Weltmeister -Titel nach Doppelsieg in Spanien

Weltmeister-Story, zweiter Teil: Volkswagen hat den Gewinn des Hersteller-Titels in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) mit einem herausragenden Doppelsieg bei der Rallye Spanien gefeiert. Damit gehen sämtliche Rallye-WM-Titel* des Jahres 2013 nach Wolfsburg. Bereits bei der Rallye Frankreich vor drei Wochen krönten sich Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) zu Weltmeistern in Fahrer- und Beifahrerwertung. Dank ihres bemerkenswerten achten Saisonsieges vor ihren Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) bei der Rallye Spanien ist Volkswagen bereits einen WM-Lauf vor Saisonende nicht mehr von der Spitze der Herstellerwertung zu verdrängen. Der Gewinn dreier Titel im Debüt-Jahr mit dem Polo R WRC markiert den größten Erfolg von Volkswagen im Motorsport.

Titelgewinne für die Geschichtsbücher – das Hersteller-Debüt von Volkswagen

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Volkswagen erreichte in der Rallye-WM-Saison 2013 etwas noch nie Dagewesenes. Beim Debüt der Marke in der Top-Kategorie FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) gingen sämtliche Titel nach Wolfsburg, sowohl in Fahrer- und Beifahrerwertung als auch in der Herstellerwertung. Noch keinem Hersteller ist es in der Historie der Rallye-WM gelungen, im Debütjahr auf Anhieb eine WM zu gewinnen. Selbst in der Geschichte der Formel 1 ist noch kein Automobilhersteller auf Anhieb aus eigener Kraft mit einem Titelgewinn eingestiegen. Volkswagen übertrifft damit alle Erwartungen. Ursprünglich galten Podiumsresultate im ersten, Laufsiege im zweiten und der Kampf um WM-Titel im dritten Jahr als ehrgeizige Zielsetzung.

Volkswagen Piloten glänzen unter Extrembedingungen

Die Rallye Spanien geriet am Finaltag zum echten Krimi zwischen den Volkswagen Piloten Ogier/Ingrassia und Latvala/Anttila. Ogier ging nach einem Reifenschaden am Vortag als Gesamtvierter in die abschließenden 138,54 Kilometer auf Schotter, Latvala als Führender. Unterschiedliche Herausforderungen am Finaltag, große Leistungen der Volkswagen Duos – während Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila auf den abschließenden Schotterprüfungen der Rallye Spanien die Strecke eröffneten und damit die Ideallinie für die Nachfolgenden sauberfegten, sahen sich Sébastien Ogier/Julien Ingrassia mit einem anderen Problem konfrontiert. Die neuen Rallye-Weltmeister* fuhren als viertes Auto auf der Strecke im Staub ihrer ärgsten Gegner im Kampf um den Laufsieg. Ein Umstand, der das dominierende Duo der Saison scheinbar nicht ernstlich einbremste: Vier der sechs Prüfungsbestzeiten gingen allein am Sonntag an Ogier/Ingrassia, plus zwei weitere Top-3-Zeiten. Nur eine Fahrer/Beifahrer-Paarung konnte am Sonntag ebenfalls Glanzpunkte setzen: Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula gelangen im dritten Polo R WRC zwei Prüfungsbestzeiten.

Zusätzliche Augen für den Blindflug: Beifahrer am Sonntag mitentscheidend

Stehende Staubfahnen des Vordermanns, tief stehende Sonne am Morgen – die Bedingungen am Sonntag bildeten eine große Herausforderung für Fahrer und Beifahrer. Dank des präzise vorgelesenen Aufschriebs machten beispielsweise Ogier/Ingrassia im dichten Staubnebel im Vergleich zur Konkurrenz trotz schlechter Sicht bis zu 20 Sekunden auf die direkte Konkurrenz gut – eine Frage des Vertrauens zwischen Fahrer und Beifahrer. Die Beifahrer müssen sich beim Verlesen des sogenannten Gebetbuchs dabei ganz und gar auf ihren Instinkt verlassen – Anhaltspunkte sind bei Null Sicht echte Mangelware. „Das war definitiv Schwerstarbeit für uns Beifahrer“, so Julien Ingrassia, Co-Pilot von Sébastien Ogier.

Der Allrounder: 13 von 15 Prüfungsbestzeiten gehen an den Polo R WRC

Die Rallye Spanien bildete den einzigen Saisonlauf der Rallye-WM, der sowohl auf Asphalt als auch auf Schotter ausgetragen wird. Der Volkswagen Polo R WRC bewies unter diesen besonderen Bedingung echte Allrounder-Qualitäten: 13 von 15 Prüfungsbestzeiten, 26 von 45 möglichen Top-3-Zeiten gingen an das World Rally Car aus Wolfsburg. Sieben Mal war der Allradler auf den neun Asphalt-Prüfungen erfolgreich sowie auf allen sechs Schotter-Teilabschnitten. Seit dem ersten Start des Polo R WRC in der Rallye-WM bei der Rallye Monte Carlo schlagen insgesamt 132 von 215 möglichen Prüfungsbestzeiten zu Buche – eine Quote von 61,4 Prozent. Allein Sébastien Ogier verbuchte im Jahr 2013 bis heute 101 Prüfungsbestzeiten.

Dreikampf in Spanien – Volkswagen vor Citroën und Ford

Je zwei Volkswagen, Citroën und Ford in den Top Sechs – die Rallye Spanien hat sich am zweiten von drei Tagen zum packenden Markendreikampf entwickelt. Das Volkswagen Werksduo Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) liegt mit dem Polo R WRC nach den neun Asphaltprüfungen des zwölften Saisonlaufs der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) knapp in Führung. Latvala/Anttila nehmen einen Vorsprung von 1,6 Sekunden auf Asphalt-Spezialist Daniel Sordo (Citroën) in den Rallye-Sonntag mit.

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Die Rallye Spanien ändert sich in ihrem Charakter nun abrupt. Am Finaltag stehen die Schotterprüfungen des einzigen WM-Laufs, der sowohl auf Asphalt als auch auf Schotter ausgetragen wird, auf dem Programm. Das Volkswagen Team baut am Samstagabend im längsten Service des Jahres (75 Minuten) die Polo R WRC von Asphalt- auf Schotterkonfiguration um. Dabei werden Aufhängungsteile, Dämpfer, Federn und Differenziale gewechselt. Schwerstarbeit für die Mechaniker.
„Natürlich bin ich zufrieden, die Rallye Spanien nach zwei Tagen anzuführen“, sagte Jari-Matti Latvala. „Doch nun steht der Wechsel von Asphalt auf Schotter an. Das ist keine leichte Situation, denn als Führender muss man die Strecke eröffnen und ich säubere so für die nachfolgenden Autos die Ideallinie. Trotzdem haben wir heute in keiner Sekunde taktiert, sondern stattdessen versucht, einen kleinen Vorsprung herauszufahren. Ich hoffe, dass mir das Wetter morgen zusätzlich hilft und die Feuchtigkeit wenigstens in der Früh für mehr Grip sorgt. Es wird auf jeden Fall spannend, denn vier Fahrer haben noch die Chance auf den Sieg. Wenn wir unsere Chancen wahren wollen, müssen wir 100 Prozent geben.“

Die neuen Rallye-Weltmeister* Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) mussten einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Ein Reifenschaden auf der sechsten WP der Rallye Spanien warf das Volkswagen Duo um etwa 50 Sekunden zurück. Sie rangieren dank vier WP-Bestzeiten und drei zusätzlicher Top-3-Zeiten dennoch auf Rang vier des Gesamtklassements, 46,5 Sekunden hinter ihren Teamkollegen Latvala/Anttila. Dennoch sind die Siegchancen von Ogier/Ingrassia intakt: Am Sonntag profitieren sie als viertes Auto auf der Strecke davon, dass ihre größten Konkurrenten die Ideallinie bereits gesäubert haben. Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN), die den dritten Polo R WRC steuern, mussten nach einem Fahrfehler auf der ersten WP des Rallye-Samstags mit Aufhängungsschaden frühzeitig aufgeben. Sie kehren am Sonntag unter Rally-2-Reglement zurück.

„Der Tag lief für uns ganz gut, bis zur sechsten Prüfung“, so Sébastien Ogier. „Bei Kilometer 15 haben wir uns vorn links leider einen Plattfuß eingefangen. Damit sind wir zwar bis zum Ende der Prüfung gekommen, aber das hat uns mehr als 50 Sekunden gekostet. Und auch wenn eine hintere Startposition auf Schotter morgen ein Vorteil ist, war das bestimmt keine Strategie! In jedem Fall wird es morgen schwer, noch ganz nach vorn zu fahren – aber ich gebe niemals auf. Wir werden definitiv voll auf Angriff fahren.“

WP acht der Rallye Spanien bildete am Samstag die sogenannte Powerstage, in der Zusatzpunkte in der Fahrerwertung vergeben werden. Ogier/Ingrassia verdienten sich als Zweite hinter Thierry Neuville (Ford) zwei Zähler, Latvala/Anttila als Dritte einen. Ogier/Ingrassia führten damit ihre unwiderstehliche Serie fort: In sämtlichen ausgetragenen Powerstages des Jahres 2013 sammelten die Weltmeister* Extra-Punkte. Insgesamt beläuft sich der Bonus der Champions bisher auf 28 Punkte – so viel wert wie ein Lauf- plus Powerstage-Sieg. Voraussetzung, die Zusatzpunkte von heute auch gutgeschrieben zu bekommen, ist die Zielankunft am Sonntag.

Und da war dann noch „El Classico“. Das 258. Duell der beiden großen Fußballvereine Spaniens, FC Barcelona – Real Madrid, beschäftigte auch die Rallye-Legenden Carlos Sainz und Luis Moya. Sainz ist Vereinsmitglied und glühender Anhänger der „Königlichen“, sein ehemaliger Beifahrer Moya schwärmt für den FC Barcelona. Moya kommentiert Fußball-Spiele übrigens live im Radio – beim Sender Cadena SER. Beide gehören zum Team von Volkswagen Motorsport in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC).

Und da war dann außerdem noch Sami, der ältere Bruder von Miikka Anttila. Er gratulierte dem Beifahrer von Jari-Matti Latvala mit einem Augenzwinkern zum allerersten Asphalt-Rallye-Sieg. Ein Triumph auf diesem Untergrund steht für das Duo noch aus. Da am Samstagabend die Asphalt-Prüfungen der Rallye Spanien komplett abgeschlossen sind und Finnen derzeit in Führung liegen, für Sami Grund genug, das Zwischenresultat entsprechend zu würdigen.

* Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Spanien – Ergebnisse
Samstag,
26. Oktober 2013
km #7
Latvala/
Anttila
#8
Ogier/
Ingrassia
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 04 Riudecanyes 2 16,35 P01 P03
(+ 3,2 Sek.)
P20
(+ 59,3 Sek.)
WP 05 El Priorat 1 42,04 P03
(+ 4,3 Sek.)
P02
(+ 2,9 Sek.)
nicht gestartet
WP 06 Colldejou 1 26,48 P01 P12
(+ 53,8 Sek.)
WP 07 El Priorat 2 42,04 P02
(+ 0,6 Sek.)
P01
WP 08 Colldejou 2 26,48 P03
(+ 3,2 Sek.)
P02
(+ 2,8 Sek.)
WP 09 Salou 02,24 P01 P04
(+ 0,7 Sek.)
Gesamtwertung P01 P04
(+ 46,5 Sek.)

Traumstart für die Weltmeister, Doppelführung für Volkswagen

Weltmeister* und erfolgreiche Nachtschwärmer – Sébastien Ogier und Julien Ingrassia führen mit dem Polo R WRC die Rally Spanien nach dem ersten von drei Tagen an. Nach drei von drei möglichen Prüfungsbestzeiten in völliger Dunkelheit liegen die neuen Titelträger* der Fahrer- und Beifahrerwertung in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 8,8 Sekunden vor ihren Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN). Auf Platz drei: Asphalt-Spezialist Daniel Sordo (Citroën).

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Die ersten 61,75 von insgesamt 355,92 Prüfungskilometern beendeten Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) im dritten World Rally Car aus Wolfsburg auf der sechsten Position des Gesamtklassements. Für die Volkswagen Duos war der Freitag eine erfolgreiche Nachtschicht: Ogier/Ingrassia entschieden nicht nur alle drei Prüfungen für sich, auch Latvala/Anttila rangierten stets in den Top Drei. In der dritten Prüfung „Riudecanyes 1“ gingen die drei Top-Platzierungen sogar komplett an Volkswagen.
„Mit diesem ersten Abend können wir sehr zufrieden sein, “ so Jari-Matti Latvala, „denn es ist nicht leicht, bei Dunkelheit in eine Rallye zu starten und sofort schnell zu sein. Wir sind aber problemlos durchgekommen und haben einen guten Rhythmus gefunden. Speziell die letzte Prüfung hat mir gefallen und ich habe das Tempo erhöht. Um bei dieser Rallye Erfolg zu haben, muss man konstant schnell sein. Das bleibt unser Ziel für den Samstag, der komplett auf Asphalt gefahren wird, bevor wir am Sonntag auf Schotter-Pisten wechseln. Diese Umstellung ist, wie die Dunkelheit heute Abend, eine der besonderen Herausforderungen hier in Spanien.“

Vor der Volkswagen Mannschaft liegt nun eine kurze Nacht: Im Service-Park von Salou steht der sogenannte Flexi-Service von 45 Minuten je Auto an, der bis spätestens 02:15 Uhr abgeschlossen sein muss. Der Samstag beginnt für die Mechaniker bereits um 08:15 Uhr mit dem ersten Service. Um die Motivation der Mannschaft muss man sich allerdings nicht sorgen: Volkswagen hat in Spanien die Chance, frühzeitig den Hersteller-Titel der Rallye-WM zu feiern. Um das aus eigener Kraft zu schaffen reicht ein siebter Platz durch Ogier/Ingrassia oder Latvala/Anttila aus. Am Samstag stehen noch 155,63 WP-Kilometer auf Asphalt, am Sonntag noch 138,54 Kilometer vorwiegend auf Schotter auf dem Programm.
Auch Sébastien Ogier lobt die Rallye: „Das war ein guter Start in die Rallye für uns. Die erste Prüfung heute Abend bin ich noch etwas verhalten angegangen, aber ab danach haben wir einen perfekten Job gemacht. Ich will die Rallye hier in Spanien einfach genießen und meinen Spaß haben – und das geht am besten, wenn ich flat-out unterwegs bin. Mein Ziel für morgen ist es, so viel Vorsprung wie möglich herauszufahren, um am Sonntag beim Wechsel auf Schotter gute Chancen auf den Sieg zu haben.“

Und da war dann noch das Kleidungsstück des Tages – das Trikot von Fußball-Star Lionel Messi. Der Spieler des FC Barcelona, zwischen 2009 und 2012 vier Mal in Folge zum Weltfußballer gewählt, signierte und widmete sein Jersey als WM-Geschenk für Sébastien Ogier. Beim zeremoniellen Start der Rallye Spanien präsentierte Ogier das Trikot den Fans vor der Kathedrale in Barcelona. Bis auf den bekennenden Real-Madrid-Fan Carlos Sainz waren alle begeistert.

* Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Spanien – Ergebnisse
Freitag,
25. Oktober 2013
km #7
Latvala/
Anttila
#8
Ogier/
Ingrassia
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 01 Querol 21,26 P03
(+ 3,1 Sek.)
P01 P06
(+ 12,8 Sek.)
WP 02 El Montmell 24,14 P03
(+ 5,6 Sek.)
P01 P06
(+ 12,0 Sek.)
WP 03 Riudecanyes 1 16,35 P02
(+ 0,1 Sek.)
P01 P03
(+ 3,0 Sek.)
Gesamtwertung P02
(+ 8,8 Sek.)
P01 P06
(+ 27,8 Sek.)

Los geht’s: Volkswagen beim Spanien-Start in Barcelona gefeiert

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Emotionaler Auftakt zur Rallye Spanien: Die neuen Rallye-Weltmeister* Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) sowie ihre Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) wurden in Barcelona von tausenden Fans gefeiert. Beim zeremoniellen Start der zwölften Saison-Rallye direkt vor der Kathedrale der katalanischen Metropole fuhren die Teilnehmer über die Rampe und anschließend in Richtung der ersten drei Wertungsprüfungen, die bei Dunkelheit ausgetragen werden. Die Rallye Spanien bildet eine Besonderheit im Rallye-WM-Kalender – sie ist die einzige, die sowohl auf Asphalt als auch auf Schotter ausgetragen wird. Volkswagen liefert nach Mitternacht eine Einschätzung der ersten 61,75 WP-Kilometer sowie Stimmen zum Auftakt der Rallye Spanien. Volkswagen hat an diesem Wochenende die Chance, schon vorzeitig den Gewinn des Hersteller-Titels* in der Rallye-WM zu feiern. Dazu genügt ein siebter Platz eines von zwei Polo R WRC des Teams Volkswagen Motorsport.

„Von Null auf Weltmeister“ – das Buch zum Rallye-WM-Jahr

Seit ihrem Heimspiel bei der Rallye Frankreich vor drei Wochen stehen das Volkswagen Duo Sébastien Ogier und Julien Ingrassia bereits als Rallye-Weltmeister* in Fahrer- und Beifahrerwertung fest. Grund genug dieses besondere Motorsport-Märchen nach Saisonende zu würdigen – in einem Buch. „Von Null auf Weltmeister“ erzählt auf 192 Seiten die Geschichte von Volkswagen Einstieg in die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) nach – von der ersten Skizze bis zum Titel. Autor Christian Schön sowie die Top-Fotografen der Bildagenturen Kräling und McKlein sowie Daniel Roeseler und Richárd Bálint liefern dazu die exklusiven Blicke hinter die Kulissen.

Von Salou nach Pamplona – Ogier/Ingrassia besuchen Volkswagen Werk

Für rund 4.400 Volkswagen Mitarbeiter im Werk Pamplona wird der kommende Montag zum großen Tag. Dort, wo im vergangenen Jahr die Rohkarossen des Polo R WRC gefertigt wurden, geben sich die Rallye-Weltmeister* Sébastien Ogier und Julien Ingrassia am Montag nach der Rallye Spanien, die rund um Salou ausgetragen wird, mit einer Stippvisite die Ehre. Sie besuchen die Wiege ihres Weltmeister*-Autos – als Dankeschön an die fleißigen Hände in Pamplona.

* Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Spanien – Zeitplan
Donnerstag, 24. Oktober 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Shakedown (Salou) 02,05 13:00
Freitag, 25. Oktober 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Zeremonieller Start 110,80 87,28 18:00
WP 01 Querol 19,54 21,26 10:46
WP 02 El Montmell 14,00 24,14 20:44
WP 03 Riudecanyes 1 93,89 16,35 22,76 22:45
Flexi-Service A (Port Aventura), 45 min. 23:22
Parc fermé (Port Aventura) 02:15
348,27 61,75 (∑ 410,02)
Samstag, 26. Oktober 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service B (Port Aventura), 15 Min. 08:15
WP 04 Riudecanyes 2 26,49 16,35 09:05
WP 05 El Priorat 1 38,17 42,04 10:05
WP 06 Colldejou 1 52,28 26,48 41,23 11:46
Service C (Port Aventura), 30 Min. 13:08
WP 07 El Priorat 2 49,12 42,04 14:33
WP 08P Colldejou 2 52,28 26,48 38,55 16:14
Regrouping (Salou) 17:19
WP 09 Salou 02,24 01,46 17:37
Flexi-Service D (Port Aventura), 75 Min. 17:52
Parc fermé (Port Aventura) 21:30
299,58 155,63 (∑ 455,21)
Sonntag, 27. Oktober 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service E (Port Aventura), 15 Min. 06:00
WP 10 Gandesa 1 79,93 07,00 07:33
WP 11 Pesells 1 10,07 26,59 07:58
WP 12 Terra Alta 1 22,14 35,68 79,72 09:04
Service F (Port Aventura), 30 Min. 11:09
WP 13 Gandesa 2 79,93 07,00 12:57
WP 14 Pesells 2 10,07 26,59 13:22
WP 15 Terra Alta 2 22,14 35,68 79,72 14:28
Service G (Port Aventura), 10 Min. 16:16
Siegerehrung (Salou) 17:00
385,71 138,54 (∑ 524,25)
1033,56 355,92 (∑ 1389,48)

Van der Linde krönt sich zum Champion – Baumgartner begeistert die Fans

Scirocco R-Cup
Van der Linde krönt sich zum Champion – Baumgartner begeistert die Fans

Volkswagen Scirocco R-Cup
Volkswagen Scirocco R-Cup

Ausnahmetalent Kelvin van der Linde hat sich standesgemäß mit einem Sieg den Titel im Volkswagen Scirocco R-Cup gesichert. Der 17 Jahre alte Südafrikaner triumphierte im Finalrennen auf dem Hockenheimring bei strahlendem Sonnenschein mit 1,0 Sekunden Vorsprung – vor seinem härtesten Titelkonkurrenten Kasper H. Jensen (DK). Van der Linde, der fünf von neun Saisonrennen für sich entschied, trat damit die Nachfolge des Schweden Ola Nilsson an. Die vier Rennlegenden mischten im Feld der jungen Talente munter mit und begeisterten die Fans mit sehenswerten Duellen. Bester war DTM-Star und ARD-Experte Manuel Reuter (51/D) auf Platz zehn, direkt vor dem früheren Le-Mans-Sieger Éric Hélary (47/F). Die Le-Mans- und DTM-Champions Frank Biela (49/D) und Laurent Aïello (44/F) rangierten auf den Plätzen 15 und 17. Ein starkes Renndebüt lieferte Stratosphären-Springer Felix Baumgartner (44/A) ab, der sich von Startplatz 24 auf Position 19 verbesserte.

FIA Formel-3-Europameisterschaft
Müller fährt für Volkswagen aufs Podest – Marciello gewinnt den Titel

Sven Müller hat Volkswagen im abschließenden Rennwochenende der FIA Formel-3-Europameisterschaft in Hockenheim noch einmal einen Podestplatz beschert. Der Deutsche vom Team Van Amersfoort Racing schaffte es als Dritter im ersten Lauf erstmals in dieser Saison zur Siegerehrung. In den beiden weiteren Läufen belegte Müller die Plätze sechs und sieben und war damit insgesamt der erfolgreichste Fahrer für die Marke aus Wolfsburg. Einen weiteren Podestplatz für Volkswagen verpasste im letzten Saisonrennen Harry Tincknell (GB), der an Position drei liegend bei strömendem Regen von der Strecke abkam. So reichte es am Ende genau wie in den beiden Läufen zuvor nur zu Platz fünf. Den Europameistertitel sicherte sich der Italiener Raffaele Marciello, der zum Abschluss seinen 13. Saisonsieg feierte. Als bester Volkswagen Pilot landete Harry Tincknell in der Gesamtwertung auf Position fünf.

Südafrikanische Rallye-Meisterschaft
Fekken und Arries zum zweiten Mal in Serie Dritter – Aufholjagd von Kuun/Judd

Hergen Fekken und Pierre Arries haben bei der Südafrikanischen Rallye-Meisterschaft ihren zweiten Podestplatz in Serie für das Team Volkswagen Sasolracing eingefahren. Wie am Western Cape reichte es auch bei der Polokwane Motor Rally in Limpopo zum dritten Platz. Mindestens genauso bemerkenswert war jedoch der fünfte Platz für Enzo Kuun und Douglas Judd nach einer tollen Aufholjagd. Das Volkswagen Duo war durch einen Reifenschaden in der ersten Prüfung mit Rang 17 gestartet, arbeitete sich dann bei schwierigen Bedingungen Platz für Platz nach vorn. “Wir haben die Herausforderung angenommen und ein starkes Rallye-Wochenende mit dem Team Volkswagen Sasolracing abgeliefert” kommentierte Mike Rowe, Chef von Volkswagen Motorsport in Südafrika. Der letzte Saisonlauf – die Garden Route Rally – geht am 15. und 16. November über die Bühne.

Und so geht’s weiter:

24.10.–27.10.2013
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Spanien (E)

26.10.–27.10.2013
Volkswagen Scirocco R-Cup China, Shanghai (RC)

Van der Linde krönt sich zum Champion im Scirocco R-Cup

Kelvin van der Linde (ZA)
Kelvin van der Linde (ZA)

Ausnahmetalent Kelvin van der Linde hat sich bei Kaiserwetter zum neuen König im Volkswagen Scirocco R-Cup gekrönt. Überglücklich nahm der 17-Jährige nach seinem Triumph beim dramatischen Finalrennen in Hockenheim den Siegerpokal von Dr. Heinz-Jakob Neußer, dem Volkswagen Vorstand für technische Entwicklung, in Empfang. „Das war ein begeisterndes Rennen mit einem würdigen Champion zum Saisonende, tollen Legenden und einem bemerkenswerten Renndebüt von Felix Baumgartner“, so Neußer. Eine Gratulation für den neuen Champion van der Linde gab es auf dem Siegerpodest eben auch von Stratosphären-Springer Baumgartner, der bei seinem Renndebüt aus Position 24 gestartet war und auf Platz 19 ins Ziel kam. Passend zu seiner teils spektakulären Fahrweise wurde der 44 Jahre alte Österreicher auch von den vier Rennlegenden aufs Siegerpodest gebeten.

Ganz oben stand dort DTM-Legende und ARD-Experte Manuel Reuter (51/D), der sich mit einem zehnten Platz im Gesamtklassement den Sieg in der Legendenwertung sicherte. Er hatte mit einem rundenlangen Duell gegen den am Ende auf Platz elf eingekommenen Le-Mans-Sieger Éric Hélary (47/F) Tausende Fans auf der Tribüne begeistert. Mit spektakulären Drifts und tollen Manövern konnten auch die ehemaligen Le-Mans-Sieger und DTM-Champions Frank Biela (49/D) und Laurent Aïello (44/F) glänzen. Sie landeten am Ende auf den Positionen 13 und 15.

Im Mittelpunkt stand im strahlenden Sonnenschein jedoch Kelvin van der Linde, der mit dem fünften Sieg im neunten Saisonrennen die Nachfolge des Schweden Ola Nilsson als Titelträger im weltweit einzigen Markenpokal mit Erdgas-Fahrzeugen antrat. Schon ein zwölfter Platz hätte dem Südafrikaner zum Titelgewinn gereicht, doch er zeigte auch im letzten Rennen sein außergewöhnliches Talent. Beim Start vermied der clevere junge Mann zunächst jedes Risiko, startete dann aber seine unwiderstehliche Aufholjagd.

In Runde zwei überholte er seinen direkten Titelrivalen Kasper H. Jensen (DK) und arbeitete sich damit auf Position drei vor. An der Spitze wechselte zwei Umläufe später die Führung, als der US-Amerikaner Dennis Trebing Pole-Setter Matthias Bäurle überholte. Als Trebing eine Durchfahrtsstrafe wegen Verlassens der Rennstrecke bekam, rückte van der Linde auf Position zwei vor und jagte Bäurle. In Runde acht schließlich bremste er den Deutschen aus und fuhr souverän zum Triumph. In der Gesamtwertung triumphierte van der Linde am Ende mit 348 Punkten souverän vor Jensen (295). Platz drei belegte der Südafrikaner Jordan Lee Pepper, der  sich zugleich den Titel im Junior-Cup sicherte.

Teenager van der Linde kommt aus einer der erfolgreichsten Motorsport-Familien seines Heimatlandes, schon sein Großvater, Vater und Onkel feierten Siege in unterschiedlichen Rennsportserien. Er selbst hatte sich im Vorjahr den Titel im Polo-Cup in Südafrika gesichert und feierte nun seinen größten Erfolg.

Van der Linde war erst kürzlich als Vertreter Afrikas für die Young Driver Excellence Academy 2013/2014 des Motorsport-Weltverbandes FIA ausgewählt worden. Auch beim Porsche Junioren Programm gehört er zu den vier Finalisten für das Jahr 2014. Diese Woche wird er übrigens nicht nur wegen seines Titelgewinns in ganz besonders guter Erinnerung behalten – am Montag hat der neue Champion ganz offiziell seinen Führerschein erhalten

Double in Sicht: Volkswagen greift in Spanien nach dem Hersteller-Titel

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Die Konfetti-Kanonen haben bereits einmal geknallt. Doch jetzt könnte Volkswagen in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) den nächsten Coup landen. Nachdem die Werksmannschaft aus Wolfsburg in Frankreich Fahrer- und Beifahrer-Titel* feierte, greift sie bei der kommenden Rallye Spanien (24.–27. Oktober) auch nach dem Hersteller-Titel. Die Formel ist einfach: Beenden entweder die neuen Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) oder ihre Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) die Rallye Spanien mindestens als Siebte, steht Volkswagen als neuer Titelträger fest. Bei der einzigen Rallye des Jahres, die sowohl auf Asphalt als auch auf Schotter ausgetragen wird, sind mit dem dritten Volkswagen Polo R WRC erneut Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) am Start.

„Ein siebter Platz genügt, um die Weltmeisterschaft zu holen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Wenn alles normal läuft, erreichen wir das schon in Spanien. Es wäre das absolute Sahnehäubchen, wenn wir in der Debütsaison das schaffen, woran wir zu Saisonbeginn nicht im Traum gedacht haben. Dafür, dass alles normal läuft, wird das gesamte Team erneut mit allen Mitteln kämpfen. Es gibt in unserer Mannschaft keinen Schwachpunkt. Und darauf bin ich besonders stolz.“

Volkswagen in der Rallye-WM vor dem Schlussspurt

Es wäre die Krönung: Mit dem ursprünglichen Ziel angetreten, im ersten Jahr aus eigener Kraft um Podestplätze, im zweiten um Siege und im dritten um Titel zu fahren, entwickelte sich das Debütjahr von Volkswagen zum Motorsport-Märchen. Meilenstein eins: Das erste Podiumsresultat gelang schon beim Saisonauftakt – der legendären Rallye Monte Carlo. Meilenstein zwei: der erste Sieg bei der darauffolgenden Rallye in Schweden. Es folgten weitere sieben Volkswagen Siege, ehe am 03. Oktober 2013 um 18:47 Uhr bei der zurückliegenden Rallye Frankreich Sébastien Ogier/Julien Ingrassia frühzeitig als Fahrer- und Beifahrer-Weltmeister* feststanden.

Selfmade-Team zu 100 Prozent

Die faustdicke Überraschung des Motorsport-Jahres 2013 ist hausgemacht. Zu 100 Prozent. Es gibt nur wenige Erfolgsgeschichten, in denen ein Hersteller im Debütjahr ähnlich erfolgreich war. Und keine davon wurde ausschließlich vom Hersteller selbst geschrieben. Die Geschichte von Volkswagen hat ihr Zentrum in Hannover, dem Motorsport-Standort der Marke, und beginnt im Jahr 2004. Volkswagen verfolgt seit den Starts bei der Rallye Dakar eine klare Philosophie. Während andere Automobilhersteller bei ihren Motorsport-Einsätzen meist auf externe und erfahrene Entwicklungs- und Einsatzteams setzen, vertraut Volkswagen konsequent darauf, Fahrzeugkonstruktion und die Starts bei Motorsport-Veranstaltungen mit eigenen Mitteln zu leisten. Vom Aufbau der Fahrzeuge bis zur komplexen Logistik, von der Qualitätssicherung bis zum Rechnungswesen – die Volkswagen Motorsport GmbH ist ein in allen Belangen eigenständiges Unternehmen, das lediglich einige Fahrzeugkomponenten von Dienstleistern einkauft.

Die Rallye Spanien bietet zwei Rallyes in einer

Der vorletzte Lauf der Rallye-WM 2013 ist ein echtes Unikat – und eine Rallye der Gegensätze. An den ersten beiden Tagen eine klassische Asphalt-Rallye, verwandelt sie sich am Sonntag in ein reinrassiges Schotter-Event. Dieser Wechsel bedeutet für die Ingenieure und die Mechaniker des Teams von Volkswagen Motorsport am Samstagabend Stress pur. In nur 75 Minuten müssen die drei Polo R WRC von Asphalt-Abstimmung auf Schotter-Setup umgebaut werden. Hierbei werden nicht nur die Dämpfer und Federn getauscht, sondern beispielsweise auch die Fahrzeughöhe angepasst und ein dickerer Unterbodenschutz montiert. Dazu kommen Wechsel von Aufhängungsteilen, Differenzial und Getriebe. Und anstatt der pro Rad samt Felge 21 Kilogramm schweren Asphalt-Reifen kommen auf den letzten sechs Wertungsprüfungen die vier Kilogramm schwereren Schotter-Pneus mit grobem Profil zum Einsatz.

„El Priorat“ – geliebt und gefürchtet bei Fahrern und Fans

Eine große Herausforderung stellen diese Gegensätze auch für die Fahrer dar. Zum Auftakt müssen die Piloten am Freitagabend bei völliger Dunkelheit die ersten drei Wertungsprüfungen der Rallye meistern, wenn sie sich vom zeremoniellen Start in Barcelona dem Rallye-Zentrum im Badeort Salou nähern. Am Samstag stehen im bergigen Hinterland der Costa Daurada sechs weitere WPs auf Asphalt auf dem Programm, darunter gleich zwei Mal die wegen ihrer spektakulären Spitzkehren von den Fans geliebte „El Priorat“. Mit 42,04 Kilometer Länge ist sie zugleich die längste WP der Rallye.

Alles anders am Sonntag – nach Asphalt kommt Schotter

Nach 217,38 Wertungskilometern folgt schließlich der krasse Wechsel. Am Sonntag bietet sich den Teams ein vollkommen anderes Bild, das Gesicht der Rallye wandelt sich komplett. Drei abschließende Schotter-Prüfungen, die im Laufe des Tages zwei Mal durchfahren werden, führen das Teilnehmerfeld bis an den westlichen Rand Kataloniens. Mehr als an den beiden vorangegangenen Tagen kann nun die Startposition eine entscheidende Rolle für den Ausgang der Rallye spielen: Sollte es trocken sein, bleibt der Staub der zuerst gestarteten World Rally Cars in den Tälern der hügeligen Landschaft regelrecht stehen. Freie Sicht ist den Fahrern hier also selbst am helllichten Tag keineswegs garantiert

DTM-Finale: Felix Baumgartner startet im Scirocco R-Cup in Hockenheim

Rennoverall statt Raumanzug: Stratosphären-Springer Felix Baumgartner geht beim Finallauf des Volkswagen Scirocco R-Cup im Rahmen der DTM in Hockenheim an den Start. Der 44-jährige Österreicher absolvierte am Donnerstag auf dem Hockenheimring einen exklusiven Test mit keinem Geringeren als DTM-Legende und ARD-Experte Manuel Reuter als Fahrinstruktor.

Felix Baumgartner (A), Volkswagen Scirocco R-Cup
Felix Baumgartner (A), Volkswagen Scirocco R-Cup

Dabei zeigte Baumgartner einen guten Grundspeed und ist bestens motiviert für das Abenteuer Rennsport. Allerdings ist er im 285 PS starken Erdgas-Scirocco noch etwas von seinem Temporekord entfernt. Vor fast genau einem Jahr – am 14. Oktober 2012 – sprang der Extremsportler aus rund 39 Kilometer Höhe mit dem Fallschirm zur Erde, durchbrach beim Projekt Red Bull Stratos als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer. Die Maximalgeschwindigkeit von Mach 1,25 oder 1.357,6 Kilometern pro Stunde ist einer von drei Weltrekorden, die Baumgartner seitdem hält. Jetzt wagt sich der Volkswagen Botschafter, der privat einen speziell angefertigten Touareg „Stratos Edition“ fährt, in den Cup-Scirocco.

Ebenfalls beim Rennen am Samstag (16:15 Uhr live auf Sport1) dabei sind neben Baumgartner und 18 jungen Renntalenten auch die Motorsport-Legenden Manuel Reuter, Frank Biela (beide D), Laurent Aïello und Éric Hélary (beide F). Dramatik pur verspricht auch die Entscheidung im Titelkampf: Tabellenführer Kelvin van der Linde (ZA) wird von Kasper H. Jensen (DK) und Jordan Lee Pepper (ZA) gejagt.

Felix Baumgartner: „Der Test im Cup-Scirocco war schon mal ein großer Spaß! Jetzt freue ich mich riesig auf das Rennwochenende in Hockenheim. Für mich ist es nach meinen Jahren als Extremsportler eigentlich das erste richtige Rennen im Motorsport. Am Samstag kommen natürlich noch mehr Action und Adrenalin hinzu – aber damit kann ich gut umgehen. Allerdings ist das Auto nicht einfach zu fahren, besonders wenn man, so wie ich gerade, zum ersten Mal in dem Erdgas-Renner sitzt. Man muss eine sehr saubere Linie fahren, sonst verliert man ganz schnell den Anschluss an den Vordermann. Das Wochenende wird eine echte Herausforderung. Egal, wie es ausgeht: Es wird bestimmt nicht das letzte Mal sein, dass ich den Rennoverall anhabe.“

Manuel Reuter, Starter Legend-Cup: „Respekt, Felix hat sich bei seinem ersten Test heute in Hockenheim gut angestellt. Auch wenn es noch nicht durch die Schallmauer ging, ein gutes Gefühl für Geschwindigkeit hat er, das sieht man. DTM-Finale und dazu noch der Start im Volkswagen Scirocco R-Cup – das wird ein tolles Wochenende auf dem Hockenheimring für mich. Dabei steht aber natürlich – genau wie in den Duellen mit den jungen Piloten – der Spaß ganz klar im Vordergrund.“

Volkswagen Scirocco R-Cup
Zeitplan, 06. Rennwochenende, Hockenheim
Freitag, 18. Oktober 2013
15:25–16:10 Uhr Freies Training (45 Minuten)
Samstag, 19. Oktober 2013
12:00–12:30 Uhr Zeittraining (30 Minuten)
16:15–16:45 Uhr Rennen (11 Runden)