Zandvoort: Heißer Titel-Tanz in holländischen Dünen

24 Nachwuchsfahrer, drei Rennen und zwei begehrte Titel

24 Nachwuchsfahrer, drei Rennen und zwei begehrte Titel – mit dem achten von zehn Saisonrennen startet der ADAC Volkswagen Polo Cup am kommenden Wochenende (03. bis 05. September) im niederländischen Zandvoort in seine doppelt spannende Schlussphase.

Denn die Partnerserie der DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) ist in zwei Wertungen heiß umkämpft: Tabellenführer Matthias Meyer (Kaltenkirchen) wird sich im Ringen um die Meisterschaft weiter gegen Patric Lachmann (Hildesheim) wehren müssen. Ähnlich eng geht es bei den Neueinsteigern zu: Lance David Arnold (Duisburg) führt die Rookie-Wertung an, dicht gefolgt von Dennis Nägele (Lauterstein) und Michael Rebhan (Sulzbach-Rosenberg).

Als zusätzlicher Spannungsfaktor zu Punkten, Preisgeld und Pokalen winkt den jungen Fahrern eine Reise nach Südafrika, denn der Polo-Cup-Champion und der beste Neueinsteiger werden am Ende der Saison für ein Rennen zum Volkswagen Cup in Kyalami gastieren. „Das wäre natürlich der Hammer“, schwärmt der 18 Jahre alte Lance David Arnold, mit aktuell 270 Punkten Bester der Nachwuchs-Wertung. „Daher werde ich bei den nächsten Rennen taktisch fahren. Ins Ziel zu kommen und zu punkten, ist das Wichtigste – auch wenn ich gerne einmal das Podium in Angriff nehmen würde.“ Auch der gleichaltrige Michael Rebhan will sein Punktekonto verbessern, hat aber eine andere Strategie: „Ich kann nicht taktieren, schließlich will ich weiter nach vorne. Da muss man auch einmal etwas riskieren.“ Genauso wie Rebhan bestreitet auch Dennis Nägele sein erstes Jahr im Tourenwagen, darum sind den beiden Nachwuchs-Assen die meisten Rennstrecken unbekannt. Das Datenaufzeichnungssystem, welches in diesem Jahr erstmals in der Tourenwagen-Nachwuchsschule von ADAC und Volkswagen eingesetzt wird, stellt eine große Hilfe dar. Fahrdaten wie Geschwindigkeit, Bremspunkte, Gaspedalstellung und Lenkwinkel können präzise analysiert und verglichen werden – jeweils einer der fünf schnellsten Fahrer muss seine Daten zur Verfügung stellen. „Man muss zwar erst einmal lernen, das System richtig zu nutzen“, meint der 18-jährige Nägele. „Die eigenen Runden mit denen der erfahrenen Piloten zu vergleichen, ist dann aber sehr hilfreich.“

Prognosen für den Sieg in Zandvoort fallen schwer, nachdem bei den zurückliegenden sieben Rennen bereits vier verschiedene Fahrer ganz oben auf dem Podium standen: „In diesem Jahr kommt meist alles anders, als man denkt“, bemerkt Matthias Meyer, der im Vorjahr das Gastspiel auf dem Dünenkurs gewann. „Natürlich fahre ich nicht nach Zandvoort, um nur Dritter zu werden. Aber ich habe vor allem die Meisterschaft im Blick und werde nicht zu viel riskieren“, verrät der 23-Jährige, der die Tabelle mit 299 Zählern anführt, seine Verfolger bislang aber nicht abschütteln konnte. Sein härtester Rivale bleibt Patric Lachmann, der zuletzt im Motopark Oschersleben gewann (276 Punkte). Manuel Lauck (Lebach, 216), Florian Plöchinger (Tiefenbach, 213) und der Österreicher Dieter Svepes (203) müssen jeweils einen größeren Punkterückstand wettmachen, haben aber wenig zu verlieren und können dementsprechend befreit auffahren.

Punktestand Fahrer-Wertung nach sieben von zehn Läufen
1. Matthias Meyer (Kaltenkirchen), 299 Punkte; 2. Patric Lachmann (Hildesheim), 276; 3. Manuel Lauck (Lebach), 216; 4. Florian Plöchinger (Tiefenbach), 213; 5. Dieter Svepes (Österreich), 203; 6. Philipp Leisen (Irrel), 167; 7. Lance David Arnold (Duisburg), 133; 8. Dennis Nägele (Lauterstein), 126; 9. Kristian Nägele (Lauterstein), 107; 10. Jan-Erik Slooten (Königstein), 104; 11. Michael Rebhan (Sulzbach-Rosenberg), 93; 12. Tim Dämgen (Simmern), 89 Punkte; 13. Fabian Plentz (Hannover), 85; 14. Maxi Werndl (Thansau), 80; 15. Johannes Stuck (Liechtenstein), 71; 16. Marin Colak (Kroatien) und Matthias Teich (Heiligkreuzsteinach), je 70; 18. Niclas Kentenich (Neuss), 68; 19. Oliver Götz (Eppingen), 62; 20. Tobias Kamps (Bergkamen), 55; 21. Christoph Passecker (Österreich), 46; 22. Patrick Kentenich (Neuss), 39; 23. Thomas Grindel (Brachbach), 30; 24. Timm Sandmeyer (Oberndorf), 12; 23. Daniel Krames (Wittlich), 10.

Punktestand Rookie-Wertung nach sieben von zehn Läufen
1. Lance David Arnold (Duisburg), 270 Punkte; 2. Dennis Nägele (Lauterstein), 216; 3. Michael Rebhan (Sulzbach-Rosenberg), 199; 4. Tim Dämgen (Simmern), 188; 5. Maxi Werndl (Thansau), 186; 6. Fabian Plentz (Hannover), 181; 7. Niclas Kentenich (Neuss), 175; 8. Matthias Teich (Heiligkreuzsteinach), 165; 9. Oliver Götz (Eppingen), 163; 10. Marin Colak (Kroatien), 152; 11. Patrick Kentenich (Neuss), 132; 12. Thomas Grindel (Brachbach), 122; 13. Timm Sandmeyer (Oberndorf), 122.

Oschersleben: Zweiter Saisonsieg für Manuel Lauck

Gut starten, hart kämpfen und keinen Fehler machen – so lautete die Erfolgsformel für Manuel Lauck

Gut starten, hart kämpfen und keinen Fehler machen – so lautete die Erfolgsformel für Manuel Lauck (Lebach), der vor insgesamt 66.000 Zuschauern im Motopark Oschersleben seinen zweiten Saisonsieg im ADAC Volkswagen Polo Cup feierte.

Tabellenführer Matthias Meyer (Kaltenkirchen) musste sich nach einem erbitterten Führungsduell über die gesamte Renndistanz um drei Zehntelsekunden geschlagen geben. Florian Plöchinger (Tiefenbach) stieg beim siebten Saisonrennen als Dritter auf das Siegerpodium. Mit seinem lupenreinen Start-Ziel-Sieg übernimmt der 20 Jahre alte Lauck den dritten Platz in der Tabelle, die weiterhin von Matthias Meyer vor Samstag-Sieger Patric Lachmann (Hildesheim) angeführt wird. Neueinsteiger Lance David Arnold (Duisburg) baute mit Platz sechs seinen Vorsprung in der Rookie-Wertung aus.

Das Rennen im Motopark Oschersleben geriet zum Kampf um jeden Zentimeter: Nachdem Manuel Lauck seine Pole-Position in die Führung umgemünzt hatte und Matthias Meyer noch in der ersten Runde an Florian Plöchinger vorbei gezogen war, entbrannte an der Spitze ein nicht enden wollendes Duell. „Dieser Sieg war ein hartes Stück Arbeit. Es mag von außen einfach ausgesehen haben – aber ich musste wirklich alles geben“, zeigte sich Sieger Lauck im Ziel erleichtert. „Matthias hat immer wieder versucht, mich zu attackieren. Und die Hitze im Auto war enorm.“ Für Meyer, der seine Tabellenführung leicht ausbaute, gab es kein Vorbeikommen. „Ich habe alle möglichen Linien probiert und war in einigen Ecken etwas schneller“, schilderte der 23 Jahre alte Speditionskaufmann. „Aber Überholen wäre nur mit sehr großem Risiko möglich gewesen – und das wollte ich mit Blick auf die Meisterschaft keinesfalls eingehen.“

Nicht minder spannend ging es bei den Verfolgern der Spitzengruppe zu: Hinter Patric Lachmann und Philipp Leisen (Irrel) errang Rookie Lance David Arnold Platz sechs vor Niclas Kentenich (Neuss) und Dieter Svepes (Österreich). „Ich bin sehr zufrieden. Rookie-Sieg und ein Platz unter den ersten Zehn – so hatte ich es mir gewünscht“, meinte der 18 Jahre alte Arnold. Der Südafrikaner Michael Stephen, der wie sein Landsmann Scott Bricknell zum „Schüleraustausch“ in der Tourenwagen-Schule gastierte, kam als Neunter ins Ziel und zeigte sich begeistert: „Ich hatte ein tolles Rennen mit harten Zweikämpfen. Das Wochenende hat mir sehr viel Spaß gemacht.“ Bricknell sah die schwarz-weiß karierte Flagge als 18. „Dieses Rennwochenende werde ich nie vergessen. Es war traumhaft, bei einer Veranstaltung wie dieser am Start zu stehen“, meinte der 20-Jährige aus Port Elizabeth euphorisch. Fürst Albert II. von Thurn und Taxis, der für einen Gaststart in die Nachwuchsserie von ADAC und Volkswagen zurückkehrte, genoss die beiden Rennen. „Ich hatte viel Spaß mit dem Renn-Polo. Danke an Volkswagen für die Einladung“, erklärte der 21-Jährige aus Regensburg.

Oschersleben Zeittraining: Lachmann und Lauck jeweils auf Startplatz eins

Patric Lachmann (Hildesheim) und Manuel Lauck (Lebach) haben jeweils eine Pole-Position für die beiden Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup im Motopark Oschersleben herausgefahren.

Im Zeittraining am Freitag drehte Geburtstagskind Patric Lachmann mit 1.46,182 Minuten die schnellste Runde und steht damit beim ersten Rennen am Samstagnachmittag vor Tabellenführer Matthias Meyer (Kaltenkirchen) auf Startplatz eins. Im zweiten halbstündigen Zeittraining am Samstagmorgen erzielte Manuel Lauck mit 1.45,903 Minuten die absolute Bestzeit und geht am Sonntag (live ab 10 Uhr auf Premiere) von der Pole-Position ins zweite Rennen.

Patric Lachmann bereitete sich zu seinem 23. Geburtstag selbst ein Geschenk: Der Kfz-Mechaniker sicherte sich zum dritten Mal in diesem Jahr die Pole Position und benötigte dazu lediglich drei schnelle Runden. „Schon im freien Training lag mein Auto sehr gut. Nach meiner schnellsten Runde habe ich abgewartet, was meine Konkurrenten machen“, erklärte Lachmann, der den Rest der halbstündigen Sitzung am Zeitenmonitor in der Boxengasse verbrachte – seine Bestzeit wurde nicht mehr unterboten. „Vielleicht hätte ich es doch mit neuen Reifen versuchen sollen“, mutmaßte Halbzeitmeister Matthias Meyer, der bis auf 18 Hundertstelsekunden an Lachmann heran kam und so Startplatz zwei vor Manuel Lauck und Florian Plöchinger (Tiefenbach) übernahm. Mit Rang sechs als bester Neueinsteiger erzielte Oliver Götz sein bestes Trainingsergebnis der Saison.

Das Zeittraining für das Rennen am Sonntag war geprägt von zahlreichen Drehern und Ausritten, die aber allesamt glimpflich verliefen. Während selbst die Spitzenreiter Meyer und Lachmann mehrfach im Kiesbett landeten und letztlich die Plätze drei und vier übernahmen, fuhren Manuel Lauck und Florian Plöchinger ohne Probleme in die erste Startreihe. „Seit dem Nürburgring läuft es bei mir richtig gut. Nach einer ersten schnellen Runde habe ich den Reifenluftdruck verändert. Dann ging es richtig nach vorne“, freute sich Lauck. „Die vielen Dreher waren nett anzusehen – mitmachen wollte ich aber nicht“, schmunzelte Florian Plöchinger, Sieger des Rennens auf dem Nürburgring. Lance David Arnold sorgte mit Startplatz fünf für das beste Rookie-Ergebnis.

Mit Startplatz sechs für das Sonntagsrennen gelang Gaststarter Michael Stephen (Südafrika) ein perfekter Einstand. „Ich habe heute Nacht auf der anderen Seite des Betts geschlafen, um mich an den linksgelenkten Polo zu gewöhnen“, scherzte Stephen, der am Samstag von Rang 14 startet. Sein Landsmann Scott Bricknell, der die Plätz 25 und 21 erreichte, meinte: „Je mehr Zeit ich im Auto verbringe, desto besser läuft es.“ Fürst Albert II. von Thurn und Taxis, der im Motopark ebenfalls als Gaststarter dabei ist, freut sich auf die Rennen: „Da geht noch was. Ich bin das Training sehr zurückhaltend angegangen.“

Oschersleben: Start-Ziel-Sieg für Patric Lachmann – Spitze rückt zusammen

Geburtstag und Pole-Position am Freitag, Start-Ziel-Sieg am Samstag – für Patric Lachmann (Hildesheim) verlief der sechste Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup im Motopark Oschersleben wunschgemäß.

Mit seinem zweiten Saisonsieg in der Tourenwagen-Nachwuchsserie vor Tabellenführer Matthias Meyer (Kaltenkirchen) und Florian Plöchinger (Tiefenbach) reduzierte Lachmann seinen Rückstand in der Gesamtwertung auf neun Zähler. Marin Colak (Kroatien) kam als bester Neueinsteiger als Achter ins Ziel. Am Sonntag steht im Motopark Oschersleben auch das siebte von zehn Rennen auf dem Programm, für das sich Manuel Lauck (Lebach) im Zeittraining am Samstag die Pole-Position sicherte.

„Das war wirklich ein makelloses Rennen“, fasste der 23 Jahre alte Patric Lachmann nach der Hitzeschlacht über 14 Runden zusammen. „Ich bin beim Start gut weg gekommen und auch die erste Kurve war problemlos. Bis ins Ziel musste ich aber immer Vollgas geben, denn Matthias hat mächtig Druck gemacht. Und im Auto war es extrem heiß.“ Zwischen Lachmann und Meyer an der Spitze pendelte sich ein Abstand von knapp einer Sekunde ein, die Rundenzeiten waren nahezu identisch. „Ich hatte heute wirklich keine Chance, denn ich habe alles versucht. Patric ist echt gut gefahren“, zollte Spitzenreiter Meyer seinem gleichaltrigen Konkurrenten Respekt. Mit deutlichem Abstand kam Florian Plöchinger als Dritter ins Ziel, nachdem er Manuel Lauck nach langem Duell nieder gerungen hatte. „Ich hatte genau studiert, wo ich schneller war als er. Eingangs der Zielgeraden war ich immer sehr nah dran. Dort habe ich es dann auch versucht“, so der Vierte der Gesamtwertung, der sich nach kurzem Blechkontakt durchsetzte.

Hinter Philipp Leisen (Irrel) und Dieter Svepes (Österreich) sah Johannes Stuck (Liechtenstein) als Siebter die Zielflagge. Zuvor hatte der 17 Jahre alte Sohn von Rennlegende Hans-Joachim Stuck die beiden schnellsten Rookies, Marin Colak und Oliver Götz (Eppingen), auf einen Schlag am Ende der Zielgeraden überholt. „Götz und Colak fuhren nebeneinander vor mir. Ich konnte mich im Windschatten ansaugen und habe so spät wie möglich gebremst. Ich glaube, die haben mich zuerst gar nicht gesehen“, berichtete Stuck junior stolz von seinem spektakulären Manöver.

Zunehmend harter Kampf auch um die Führung in der Rookie-Wertung: Lance David Arnold (Duisburg) führt diese Tabelle mit 210 Punkten weiterhin an, allerdings sind ihm Fabian Plentz (Hannover) und Dennis Nägele (Lauterstein), die vor ihm auf den Plätzen zehn und elf ins Ziel kamen, deutlich näher gerückt. Die Südafrikaner Michael Stephen und Scott Bricknell, ansonsten in ihrer Heimat im Volkswagen Cup am Start, belegten die Plätze 14 und 21. Gaststarter Fürst Albert II. von Thurn und Taxis sah als 25. das Ziel.

Polo Cup Tourenwagen-Schule startet „Schüleraustausch“ mit Südafrika

Der ADAC Volkswagen Polo Cup wird durch ein attraktives Austauschprogramm für den Motorsport-Nachwuchs aufgewertet.

Bei den Rennen sechs und sieben im Motopark Oschersleben gehen erstmals zwei Nachwuchspiloten aus dem südafrikanischen Volkswagen Cup an den Start. Im Gegenzug werden am Ende der Saison zwei Talente aus der erfolgreichen Tourenwagen-Schule von ADAC und Volkswagen an einem Rennen in Südafrika teilnehmen. Der Polo-Cup-Sieger und der Gewinner der Rookie-Wertung – der beste Neueinsteiger – werden nach Johannesburg reisen und beim Finale des Volkswagen Cup von Südafrika am 6. November auf der ehemaligen Formel-1-Rennstrecke von Kyalami antreten.

„Mit diesem Schüleraustausch erhalten unsere Jahrgangsbesten eine besondere Belohnung für ihre Leistungen und damit die Möglichkeit, den Motorsport in einem anderen Land kennen zu lernen und sich mit Piloten aus einer anderen Rennserie zu messen. Das wird sicherlich eine wertvolle Erfahrung sein“, erklärt Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Volkswagen ist ein international agierendes Unternehmen und daher ist es wichtig, auch im Motorsport über Grenzen hinaus zu handeln.“ Die Idee zu diesem Projekt entstand gemeinsam mit André van der Watt, von 1997 bis 2001 Leiter der Volkswagen Motorsport-Abteilung in Deutschland und heute für die Motorsport-Geschicke von Volkswagen in seinem Heimatland Südafrika verantwortlich. „Vor diesem Hintergrund bot es sich einfach an, jungen Fahrern aus Südafrika und Deutschland diese einmalige Chance zu geben“, so van der Watt.

Für ihren Gasteinsatz im ADAC Volkswagen Polo Cup haben Michael Stephen und Scott Bricknell eine rund 18-stündige Reise über mehr als 9.300 Kilometer zurückgelegt – von der Südspitze Afrikas in die Magdeburger Börde. Das ist für Stephen nichts Neues, denn der 23 Jahre alte Maschinenbau-Student fuhr 2002 in Deutschland in der Formel Volkswagen und erzielte dabei regelmäßig Platzierungen unter den ersten Zehn. Hingegen nimmt der 20 Jahre alte Scott Bricknell, der wie sein Landsmann in Port Elizabeth lebt und hauptberuflich im Kfz-Handel tätig ist, am kommenden Wochenende zum ersten Mal an einem Autorennen in Deutschland teil. Für die beiden Rennen im 150 PS starken Renn-Polo werden sich die Gäste ein wenig umstellen müssen: Zwar dient auch in Südafrika ein ähnlich stark motorisierter VW Polo als Sportgerät, allerdings verfügt dieser nicht über ein Renn-ABS, rollt auf kleineren Rädern und besitzt dementsprechend eine anders dimensionierte Bremsanlage. Diese Umstellung wird im November auch auf die beiden Nachwuchspiloten aus dem ADAC Volkswagen Polo Cup zukommen.

Oschersleben Rekord: 27 Polo auf der Hausstrecke von Volkswagen am Start

Die aufregende Auseinandersetzung um die Tabellenführung hat die erste Saisonhälfte des Polo-Cup geprägt.

Mit einem Teilnehmerrekord von 27 Fahrern und prominenter Verstärkung startet der ADAC Volkswagen Polo Cup am kommenden Wochenende als Partnerserie der DTM im Motopark Oschersleben (06. bis 08. August) in seine zweite Saisonhälfte.

Neben dem spannenden Kampf um die Tabellenführung zwischen Halbzeit-Meister Matthias Meyer (Kaltenkirchen) und Patric Lachmann (Hildesheim) sorgen drei Gastfahrer für Aufsehen: Fürst Albert II. von Thurn und Taxis (Regensburg), der über Rennerfahrung aus dem VW Lupo Cup verfügt, sowie zwei Spitzenfahrer aus dem südafrikanischen Volkswagen Cup verstärken die Tourenwagen-Nachwuchsrennserie.

Die aufregende Auseinandersetzung um die Tabellenführung hat die erste Saisonhälfte des Polo-Cup geprägt. An den vier zurückliegenden Rennwochenenden sahen über 400.000 Zuschauer drei verschiedene Spitzenreiter und vier verschiedene Sieger. Die Fortsetzung folgt im Doppelpack: Vor den vollen Tribünen des Motopark Oschersleben – schon im Vorverkauf wurden erstmals über 23.000 Eintrittskarten abgesetzt – tritt der Motorsport-Nachwuchs gleich zu zwei getrennt gewerteten Rennen an. „Es ist wichtig, sich schnell auf die Rennstrecke einzuschießen, schließlich gibt´s hier zweimal volle Punkte“, weiß Matthias Meyer, der die Gesamtwertung mit 21 Zählern Vorsprung vor Patric Lachmann anführt. Lachmann büßte beim zurückliegenden Rennen in der letzten Runde drei Plätze und somit wichtige Punkte ein, zeigt sich aber selbstbewusst: „Der fünfte Platz am Nürburgring war natürlich ärgerlich, aber es ist nichts verloren. In Oschersleben werde ich alles daran setzen, die Zielflagge wieder als Erster zu sehen.“

Besonderes Augenmerk wird auch auf den Gaststartern liegen: Mit Albert II. von Thurn und Taxis, dem amtierenden Fürsten der Regensburger Adelsfamilie, kehrt ein bekanntes Gesicht in die von ADAC und Volkswagen ins Leben gerufene Nachwuchsschule zurück. Der 21 Jahre alte Hobby-Rennfahrer fuhr 2001 und 2002 regelmäßig im ADAC VW Lupo Cup und erzielte dabei mehrere Top-10-Ergebnisse. Eine besonders weite Anreise haben Michael Stephen und Scott Bricknell: Die beiden Südafrikaner aus Port Elizabeth zählen zu den schnellsten Fahrern des Volkswagen Cup in ihrer Heimat und freuen sich darauf, sich mit dem Motorsport-Nachwuchs in Deutschland zu messen.

Für die 24 Stammfahrer im Polo-Cup stellt der Motopark Oschersleben eine Heimstrecke dar. Den 3,667 Kilometer langen Kurs haben sie bei dem obligatorischem Qualifikations-Lehrgang sowie einem Testtag im Mai bereits ausführlich kennen gelernt. Zudem ist Oschersleben, knapp eine Autostunde von Wolfsburg entfernt, die Hausstrecke von Volkswagen. Die 1997 eröffnete Rennstrecke ist durch einen engen und eher langsamen Kurvenverlauf gekennzeichnet, erlaubt aber eine flüssige und rhythmische Linienwahl. Die besten Überholmöglichkeiten bieten sich am Ende der Gegengeraden und eingangs der Zielgeraden, an deren Ende die von einem 150 PS starken Zweiliter-Motor mit FSI®-Direkteinspritzung angetriebenen Renn-Polo knapp 180 km/h erreichen.

Punktestand Fahrer-Wertung nach fünf von zehn Läufen
1. Matthias Meyer (Kaltenkirchen), 203 Punkte; 2. Patric Lachmann (Hildesheim), 182; 3. Dieter Svepes (Österreich), 147; 4. 7. Florian Plöchinger (Tiefenbach), 133; 5. Manuel Lauck (Lebach), 122; 6. Kristian Nägele (Lauterstein), 107; 7. Philipp Leisen (Irrel), 103; 8. Lance David Arnold (Duisburg), 85; 9. Dennis Nägele (Lauterstein), 82; 10. Jan-Erik Slooten (Königstein), 78; 11. Michael Rebhan (Sulzbach-Rosenberg), 73; 12. Tim Dämgen (Simmern), 73; 13. Fabian Plentz (Hannover), 63; 14. Maxi Werndl (Thansau), 60; 15. Matthias Teich (Heiligkreuzsteinach), 52; 16. Johannes Stuck (Liechtenstein), 43; 17. Tobias Kamps (Bergkamen), 41; 18. Oliver Götz (Eppingen), 32; 19. Niclas Kentenich (Neuss), 30; 20. Marin Colak (Kroatien), 26; 21. Christoph Passecker (Österreich), 24; 22. Patrick Kentenich (Neuss), 21; 23. Thomas Grindel (Brachbach), 14; 24. Timm Sandmeyer (Oberndorf), 12; 23. Daniel Krames (Wittlich), 10.

Punktestand Rookie-Wertung fünf von zehn Läufen
1. Lance David Arnold (Duisburg), 178 Punkte; 2. Michael Rebhan (Sulzbach-Rosenberg), 147; 3. Dennis Nägele (Lauterstein), 142; 4. Fabian Plentz (Hannover), 141; 5. Tim Dämgen (Simmern), 138; 6. Maxi Werndl (Thansau), 136; 7. Matthias Teich (Heiligkreuzsteinach), 115; 8. Niclas Kentenich (Neuss), 101; 9. Oliver Götz (Eppingen), 91; 10. Timm Sandmeyer (Oberndorf), 88; 11. Patrick Kentenich (Neuss), 82; 12. Thomas Grindel (Brachbach), 72; 13. Marin Colak (Kroatien), 60.

Nürburgring: Erster Sieg für Plöchinger – Meyer baut Tabellenführung aus

Florian Plöchinger (Tiefenbach) hat vor ausverkauften Tribünen auf dem Nürburgring seinen ersten Sieg im ADAC Volkswagen Polo Cup gefeiert.

Der 22 Jahre alte Nachwuchsrennfahrer rettete sich mit nur einer Zehntelsekunde Vorsprung vor Matthias Meyer (Kaltenkirchen) und Dieter Svepes (Österreich) über die Ziellinie. Damit hat Meyer seinen Vorsprung in der Tabelle nach fünf von zehn Rennen auf 21 Punkte gegenüber Patric Lachmann (Hildesheim) ausgebaut, der als Fünfter hinter Manuel Lauck (Lebach) ins Ziel kam. Mit Platz acht erlebte Marin Colak (Kroatien) ein gelungenes Renndebüt in der Tourenwagen-Nachwuchsserie.

Florian Plöchinger übernahm in der ersten Runde die Führung von dem Pole-Sitter Patric Lachmann. „Es lief von Anfang an sehr gut. Nachdem ich Patric überholt hatte, konnte ich mich etwas absetzen, doch durch die Safety-Car-Phase verlor ich meinen Vorsprung wieder“, so Plöchinger, dem Lachmann, Meyer und Svepes folgten. Ein Unfall im dichten Verfolgerfeld sorgte nur einen Umlauf später für eine sechs Runden lange Neutralisations-Phase: Dennis Nägele (Lauterstein) überschlug sich in der Zielkurve, nachdem er ausgerechnet von seinem älteren Bruder Kristian getroffen wurde, der wiederum selbst von hinten angeschoben worden war. Da Dennis Nägele über Rücken¬schmerzen klagte, wurde der 17-Jährige behutsam geborgen und vorsorglich zur Untersuchung in eine Koblenzer Klinik geflogen, wo aber keine Verletzungen festgestellt wurden.

Nach dem Neustart bildete sich abermals eine vierköpfige Spitzengruppe. Plöchinger geriet immer stärker unter Druck von Lachmann, der in der vorletzten der 14 Rennrunden einen Angriff auf den Führenden unternahm. Doch der schlug fehl – und öffnete eine Lücke, durch die Meyer und auch Svepes an Lachmann vorbei ziehen konnten. Plöchinger verteidigte seine Führung bis ins Ziel. „Ich hatte zuvor meine Reifen sehr stark belastet und musste am Ende ganz schön kämpfen“, erklärte Plöchinger. „Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg, nachdem ich am Norisring so unglücklich ausgeschieden bin.“ Matthias Meyer konnte mit Platz zwei leben: „Fast hätte ich ihn noch bekommen. Aber mein wichtigstes Ziel, nämlich die Tabellenführung auszubauen, habe ich erreicht.“ Dieter Svepes, der in der Gesamtwertung Rang drei hinter Meyer und Lachmann einnimmt, meinte: „Das Rennen hätte eine Runde länger dauern müssen, dann hätten wir Florian noch eingeholt. Aber ich bin auch mit dem dritten Podiumsplatz zufrieden.“

Nach dem Unfall von Nägele war bei den Neueinsteigern der Weg frei für Marin Colak. Der 20-Jährige knüpfte an seine sehr gute Trainingsleistung an und holte Rang acht vor Lance David Arnold (Duisburg), der wieder Platz eins in der Rookie-Wertung übernahm. Arnold: „Das war zwar mein Ziel, aber ich hätte die Führung lieber auf der Strecke zurück geholt.“

Nürburgring Zeittraining: Patric Lachmann holt Startplatz eins

Patric Lachmann (Hildesheim) hat sich die beste Ausgangsposition im Kampf um die Tabellenführung im ADAC Volkswagen Polo Cup gesichert.

Im Zeittraining zum fünften Saisonrennen auf dem Nürburgring fuhr der Zweite der Gesamtwertung mit 1.49,636 Minuten souverän zur Pole Position vor Florian Plöchinger (Tiefenbach) und Manuel Lauck (Lebach). Matthias Meyer (Kaltenkirchen), der die Tabelle der Nachwuchs-Rennserie mit nur fünf Punkten Vorsprung anführt, steht beim Rennen am Sonntag in der zweiten Startreihe auf Platz vier, direkt vor Johannes Stuck (Liechtenstein), der mit Position fünf sein bisher bestes Trainingsergebnis erzielte. Für eine Überraschung sorgte der Neueinsteiger: Marin Colak aus Kroatien startet bei seinem ersten Rennen im 150 PS starken VW Polo aus der vierten Reihe.

„Ehrlich gesagt: Genau so hatte ich mir das vorgestellt“, freute sich Patric Lachmann nach seiner zweiten Pole-Position der laufenden Saison. In den ersten zehn Minuten der halbstündigen Trainingssitzung wechselte viermal die Führung, bis sie der Kfz-Mechaniker aus Hildesheim nach zwei schnellen Runden übernahm. „Mein Polo war prima abgestimmt. In der Arena konnte ich richtig attackieren, und in der Schikane vor der Zielkurve lag mein Auto sehr ruhig“, berichtete der 22 Jahre alte Lachmann, der lediglich sieben Runden drehte. „Nach der Bestzeit konnte ich meine Dunlop-Reifen schonen. Vielleicht ist das ein Vorteil im Rennen, für das ich mir einen guten Start wünsche.“

Lachmanns Konkurrenten spulten auf der Jagd nach der Bestzeit deutlich mehr Kilometer ab. Florian Plöchinger versuchte in der letzten seiner 14 gefahrenen Runden noch einen Angriff, konnte Lachmann aber nicht mehr gefährden. „Leider bin ich auf meiner schnellen Runde kurz vor dem Ziel aufgehalten worden“, schilderte der 22-Jährige. Auch Manuel Lauck und Matthias Meyer versuchten mit 13 respektive 15 Runden mehrfach, ihre Zeiten zu verbessern. „Bei mir hat der letzte Versuch nicht ganz gepasst. Da der Nürburgring meine Heimstrecke ist, hoffe ich ganz besonders auf einen Podiumsplatz.“ Tabellenführer Meyer gelang der Sprung auf Rang vier erst in der Schlussminute. „Das Zeittraining ist mir ein Rätsel. Ich werde noch einmal in mich gehen und meine aufgezeichneten Daten genau studieren“, hofft der Speditionskaufmann.

Ein glänzender Einstand gelang Marin Colak (Zagreb). Der 20 Jahre alte Kroate, der die sechs noch ausstehenden Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup bestreitet, steht als bester Rookie auf Startplatz sieben. „Mit mehr Trainingskilometern wäre vielleicht noch mehr möglich gewesen“, sagt der gelernte Kaufmann lächelnd. „Aber ich hoffe, dass ich im Rennen noch ein paar Positionen gut machen kann.“ Dennis Nägele (Lauterstein), Spitzenreiter der Rookie-Wertung, geht von Platz acht ins Rennen über 14 Runden.

Nürburgring: Spannendes Titel-Duell und drängelnde Rookies

Hinter dem Spitzenduo in Lauerstellung befinden sich gegenwärtig Dieter Svepes (Österreich), Manuel Lauck (Lebach) sowie das Lautersteiner Brüderpaar Kristian und Dennis Nägele auf den Tabellenplätzen drei bis sechs.

Spannendes Duell um die Tabellenspitze im ADAC Volkswagen Polo Cup: Vor dem fünften von zehn Rennen am Wochenende (31. Juli/01. August) auf dem Nürburgring führt Matthias Meyer (Kaltenkirchen) in der Gesamtwertung der Tourenwagen-Nachwuchsserie mit fünf Punkten Vorsprung vor Patric Lachmann (Hildesheim).

Bei maximal 60 zu vergebenen Zählern ist Meyers Polster nur hauchdünn – und beide Kontrahenten haben sich fest vorgenommen, die Eifel als Tabellenführer zu verlassen. Gleichzeitig drängen die Neueinsteiger kräftig nach vorne: Die Rookies Dennis Nägele (Lauterstein) und Lance David Arnold (Duisburg) haben das Podium im Visier.

Matthias Meyer, der zuletzt zwei Rennen in Folge gewinnen konnte, hat für den Lauf auf dem Nürburgring-Sprintkurs vor allem ein Ziel. „Ich will meine Tabellenführung auf jeden Fall verteidigen“, schickt der 23 Jahre alte Speditionskaufmann voraus. Meyer peilt ein gutes Ergebnis im Qualifying an, um im Rennen von Anfang an ganz vorne dabei zu sein. Und er hofft auf das berühmt-berüchtigte Eifelwetter. „Mischverhältnisse liegen mir sehr gut. Schließlich habe ich auf dem Nürburgring im vergangenen Jahr auch auf Regenreifen gewonnen“, berichtet der Vize-Champion des ADAC VW Lupo Cup 2003, der sich nur ungern mit zweiten Plätzen zufrieden gibt. „Aber wenn ich Patric hinter mir lassen würde, wäre auch ein Podiumsplatz in Ordnung.“

Matthias Meyer und Patric Lachmann kennen sich gut und wissen ihre fahrerischen Qualitäten gegenseitig zu schätzen: In Norddeutschland waren sie lange im Kart Konkurrenten, im Tourenwagen fahren sie im zweiten Jahr gegeneinander. „Mein Ziel ist natürlich die Tabellenführung, aber ich werde nicht um jeden Preis um den Sieg fahren. Viel wichtiger ist, Matthias im Auge zu behalten – und mehr Punkte zu sammeln als er“, sagt Lachmann, der 2004 bisher ein Rennen gewann. „Der Nürburgring zählt zu meinen Lieblingsrennstrecken. Vor allem in der Arena habe ich immer viel Zeit auf meine Konkurrenten gut gemacht – und an Stellen überholt, wo es kaum einer erwartet hätte“, verrät der 22 Jahre alte Kfz-Mechaniker, der im elterlichen Betrieb arbeitet.

Hinter dem Spitzenduo in Lauerstellung befinden sich gegenwärtig Dieter Svepes (Österreich), Manuel Lauck (Lebach) sowie das Lautersteiner Brüderpaar Kristian und Dennis Nägele auf den Tabellenplätzen drei bis sechs. Der 17 Jahre alte Dennis Nägele zählt wie Lance David Arnold zu den Neueinsteigern, die den erfahreneren Piloten allzu gerne den Rang ablaufen würden. Am Norisring stand Nägele zum ersten Mal auf dem Siegerpodest und führt die Rookie-Wertung vor Arnold an. „Mein dritter Platz war großartig. So kann es gerne weitergehen. Aber ich setze mich deshalb nicht unter Druck, sondern gebe einfach, was ich kann“, meint Nägele. Und auch der 18-jährige Arnold macht sich Hoffnungen: „In erster Line zählt für mich der Rookie-Sieg. Aber natürlich will ich bald auf das Podium, schließlich war ich auf dem EuroSpeedway nicht weit davon entfernt.“

Punktestand Fahrer-Wertung nach vier von zehn Läufen
1. Matthias Meyer (Kaltenkirchen), 155 Punkte; 2. Patric Lachmann (Hildesheim), 150; 3. Dieter Svepes (Österreich), 107; 4. Manuel Lauck (Lebach), 88; 5. Kristian Nägele (Lauterstein), 85; 6. Dennis Nägele (Lauterstein), 82; 7. Florian Plöchinger (Tiefenbach) und Philipp Leisen (Irrel), je 73; 9. Lance David Arnold (Duisburg), 61; 10. Maxi Werndl (Thansau), 60; 11. Tim Dämgen (Simmern), 57 Punkte; 12. Michael Rebhan (Sulzbach-Rosenberg), 55; 13. Jan-Erik Slooten (Königstein), 50; 14. Fabian Plentz (Hannover), 43; 15. Matthias Teich (Heiligkreuzsteinach), 40; 16. Johannes Stuck (Liechtenstein), 35; 17. Tobias Kamps (Bergkamen), 35; 18. Oliver Götz (Eppingen), 32, 19. Christoph Passecker (Österreich), 22; 20. Niclas Kentenich (Neuss), 16; 21. Thomas Grindel (Brachbach), 14; 22. Patrick Kentenich (Neuss), 11; 23. Daniel Krames (Wittlich), 10; 24. Timm Sandmeyer (Oberndorf), 8.

Punktestand Rookie-Wertung nach vier von zehn Läufen
1. Dennis Nägele (Lauterstein), 142 Punkte; 2. Lance David Arnold (Duisburg), 130; 3. Maxi Werndl (Thansau), 116; 4. Michael Rebhan (Sulzbach-Rosenberg), 113; 5. Tim Dämgen (Simmern), 106; 6. Fabian Plentz (Hannover), 101; 7. Matthias Teich (Heiligkreuzsteinach), 87; 8. Oliver Götz (Eppingen), 73; 9. Niclas Kentenich (Neuss), 71; 10. Timm Sandmeyer (Oberndorf), 64; 11. Patrick Kentenich (Neuss), 56; 12. Thomas Grindel (Brachbach), 50.

Polo Cup: Erfolgreicher Schulbeginn für den Tourenwagen-Nachwuchs

Die Tourenwagen-Schule von ADAC und Volkswagen für die Saison 2005 hat erfolgreich begonnen.

Insgesamt 48 junge Motorsportler absolvierten vom 23. bis 25. Juli im Fahrsicherheitszentrum Kempten den Basislehrgang, der die Grundlage für die Teilnahme am ADAC Volkswagen Polo Cup als Partnerserie der DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) im kommenden Jahr darstellt.

In der Starterliste des Basislehrgangs waren auch bekannte Rennsport-Namen zu finden: Philipp Zakowski, jüngster Spross des ehemaligen Formel-1-Teamchefs Erich Zakowski (Zakspeed), steuerte den als „Fahrschulauto“ eingesetzten VW Lupo GTI ebenso versiert um die Pylonen wie der erst 15 Jahre alte Marcel Manthey, Sohn des erfolgreichen DTM-Rennfahrers und Teamchefs Olaf Manthey. Zu den 48 Teilnehmern zählten außerdem eine junge Dame, zwei österreichische Fahrer und ein Pilot aus Holland.

In diesem Sichtungslehrgang absolvierten die Nachwuchstalente sechs verschiedene Praxisübungen sowie einen abschließenden Wettbewerb, in denen Fahrzeugbeherrschung und Schnelligkeit ebenso gefordert wurden wie Fahrgefühl und Konzentration. Nach drei Probedurchgängen stand jeweils ein Wertungslauf an, bei dem die erfahrenen Instruktoren des ADAC auf die benötigte Zeit und die Fehlerquote achteten. Auf der Schleuderplatte – hier wurde das Auto auf nassem Untergrund bewusst zum Ausbrechen gebracht – und beim Ausweichmanöver in einer Schikane aus Wasserfontänen war vor allem Fahrzeugbeherrschung und Reaktionsschnelligkeit gefragt. Die Übungen drei und vier auf der Kreisbahn zielten darauf ab, das Fahrzeug an der Grenze der Bodenhaftung besonders feinfühlig zu kontrollieren. In der ersten Slalomprüfung war vor allem Geschicklichkeit und Konzentration gefragt: Dort musste ein Tennisball in einer auf der Motorhaube befestigten Schale möglichst fehlerfrei balanciert werden. In der sechsten Prüfung kam es auf die schnellste Zeit im Parcours an – und natürlich darauf, keine Pylonen umzuwerfen. Der siebte Wettbewerb fasste die vorangegangenen Übungen in einer Abschlussprüfung zusammen.

Die 30 besten Absolventen werden zum Qualifikationslehrgang am 22./23. Oktober im Motopark Oschersleben eingeladen. Unter der Leitung von Peter Terting, Instruktor der Nachwuchs-Serie und selbst Rennfahrer in der DTM und im SEAT Leon Supercopa, wird in dieser zweiten Sichtung auf der Rennstrecke über die Vergabe der Startplätze im ADAC Volkswagen Polo Cup 2005 entschieden.