„Fliegender Holländer: Volkswagen Pilot Verstappen feiert am Norisring zweiten Sieg-Hattrick in Serie

  • 16-Jähriger behält bei schwierigen Bedingungen die Nerven
  • Auch King „powered by Volkswagen“ zweimal auf dem Podest
  • Verstappen verkürzt Rückstand in der Gesamtwertung auf Ocon
Max Verstappen (NL), Dallara Volkswagen
Max Verstappen (NL), Dallara Volkswagen

Der „fliegende Holländer“ Max Verstappen (NL) hat Volkswagen den zweiten Sieg-Hattrick in Serie in der FIA Formel-3-Europameisterschaft beschert. Mit Nerven aus Stahl meisterte der erst 16 Jahre alte Rookie auf dem legendären Norisring schwierigste Bedingungen auf der teils regennassen Piste und diverse Safety-Car-Phasen. Verstappen hatte am vergangenen Wochenende bereits alle drei Rennen im belgischen Spa-Franchorchamps gewonnen und ist damit „powered by Volkswagen“ nun sechs Rennen in Serie ungeschlagen.

Verstappen Junior trat mit dem perfekten Wochenende zugleich in die Fußstapfen seines Vaters Jos. Der ehemalige Formel-1-Fahrer hatte vor 21 Jahren an gleicher Stelle ein Rennen der deutschen Formel-3-Meisterschaft gewonnen und gehörte nach den Siegen seines Sohnes natürlich zu den ersten Gratulanten. Jordan King (GB) vom Team Carlin schaffte als Zweiter im zweiten Lauf und Dritter im dritten Rennen zwei weitere Podestplätze mit dem Formel-3-Aggregat aus Wolfsburg.

Im Mittelpunkt stand jedoch ganz klar Max Verstappen vom Team Van Amersfoort Racing, der sein zweites perfektes Rennwochenende in Serie ablieferte. Im ersten Rennen am Sonntag flog der Teenager vom zwischenzeitlich vierten Platz mit spektakulären Überholmanövern auf dem engen Stadtkurs noch zum Sieg. Dabei überholte er in einem Rennen mit vier Safety-Car-Phasen nach Unfällen auch Tabellenführer Esteban Ocon (F), den er am Ende mit 1,1 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei verwies.

Noch turbulenter war der zweite Lauf, in dem es nach zwei Safety-Car-Phasen zu regnen begann. Die Rennleitung stoppte den Lauf, alle Piloten mussten in der Startaufstellung Regenreifen aufziehen. Beim Re-Start mit einer verbleibenden Zeit von zwölf Minuten demolierte Ocon im Kampf um Platz zwei das Auto von Auto von Volkswagen Pilot Tom Blomqvist (GB). Der Sohn des Rallye-Weltmeisters Stig Blomqvist musste aufgeben, Ocon erhielt eine Durchfahrtsstrafe und blieb deshalb ohne Punkte für die Gesamtwertung. Verstappen behielt dagegen die Übersicht und feierte einen souveränen Start-Ziel-Sieg.

So war es dann auch im letzten Rennen des Wochenendes auf trockener Piste. Mit 4,7 Sekunden Vorsprung fuhr der „fliegende Holländer“ vor Ocon über die Ziellinie und hörte auf dem obersten Podest bei der Siegerehrung einmal mehr die niederländische Hymne. Es war die Krönung eines gelungenen Rennwochenendes für Volkswagen, an dem es auch Jake Dennis (GB), Antonio Giovinazzi (I), Gustavo Menezes (USA) und Sean Gelael (RI) jeweils zweimal unter die besten Zehn schafften.

In der Gesamtwertung hat sich Verstappen mit nunmehr 230 Punkten auf Position zwei hinter Ocon (304) nach 18 von 33 Saisonrennen verbessert. Insgesamt konnte das Volkswagen Talent seinen Rückstand auf den Spitzenreiter am Norisring um 39 Punkte verkürzen. Das gibt Hoffnung im Titelkampf, der mit den nächsten drei Rennen der Talentserie für die Formel 1 vom 11. bis 13. Juli in Moskau fortgesetzt wird.

Volkswagen schreibt Erfolgsgeschichte in der Rallye-WM fort

Energieleistungen: lange Rallye-Tage fordern Fahrer, Beifahrer und Mechaniker

2014-RALLYE-POLENHarte Arbeit, wenig Schlaf – die Rallye Polen führte Fahrer, Beifahrer, Mechaniker und Ingenieure bis an die Grenzen der Belastbarkeit. Die Tage begannen stets in den frühen Morgenstunden und endeten teilweise nach Mitternacht. Auch die Fahrer und Beifahrer waren auf langen Verbindungsetappen, die sie teils bis nach Litauen führten, gefordert, wo für die Mechaniker und Ingenieure zudem ein sogenannter Remote-Service auf der Agenda stand. Die Energieleistung schlechthin vollbrachten die Volkswagen Mechaniker am Rallye-Samstag. Beim Mittagsservice hatte die Crew von Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila eine Mammut-Jobliste abzuarbeiten.

Latvala beschädigte auf der 14. Wertungsprüfung der Rallye Polen die linke Vorderrad-Aufhängung seines Polo R WRC. In lediglich 28 Minuten wechselten Latvalas Mechaniker – unter der tatkräftigen Mithilfe der Schrauber von Sébastien Ogier: die vorderen Dämpfer, die komplette Vorderachse inklusive der Lenkung, den Radträger vorn links, den vorderen Unterbodenschutz, den Wischermotor, die Windschutzscheibe, die Motorhaube sowie den Kotflügel vorn links, Schmutzfänger inklusive. Und zu guter Letzt die Werkzeugtasche – deren Inhalt hatten Latvala/Anttila für die Notreparatur auf der Verbindungsetappe verwendet. Die Anstrengung wurde belohnt: Latvala/Anttila verbesserten sich anschließend von der siebten Position des Gesamtklassements auf Rang fünf und gewannen noch fünf Sonderprüfungen und lagen sonst stets unter den Top drei.

Zum zweiten Mal in Folge: alle Powerstage-Punkte für Ogier, Mikkelsen und Latvala

Die sogenannte Powerstage, bei der Zusatzzähler für die besten drei in Fahrer- und Beifahrerwertung vergeben werden, bleibt eine erfolgreiche Disziplin für Volkswagen. Seit dem Einstieg mit dem Polo R WRC im Januar 2013 wurden 19 Powerstages ausgetragen, 14 Mal lag ein Volkswagen Duo vorn. 35 Mal ernteten die Werksfahrer und -Beifahrer aus Wolfsburg Zusatzzähler – dank zehn zweiter und elf dritter Plätze. Für Sébastien Ogier war es der 15. Powerstage-Erfolg, der elfte mit Volkswagen.

Schönste Nebensache der Welt: Fußballfieber bei der Rallye Polen

Hoher Besuch vom polnischen Ex-Nationaltorhüter und Champions-League-Gewinner Jerzy Dudek, gemeinsames Mitfiebern bei den WM-Partien und viel Action rund um das runde Leder – in Polen war die Rallye-WM im Fußballfieber. Die Volkswagen Services an den drei Polo R WRC wurde auf stilisierten Spielfeldern absolviert. Der Zeitvertreib Nummer eins während der vielen langen Pausen im Zeitplan waren für Teammitglieder und Gäste die Spiele am Kicker-Tisch – unter anderem mit einem Match zwischen Volkswagen und M-Sport-Ford. Der Red-Bull-Freestyle-Weltmeister Szymon Skalski zeigte sein Fußfertigkeit am Ball. Die Volkswagen Mitarbeiter trugen im Servicepark zudem die Nationaltrikots ihrer Heimatländer. Ein Brasilianisches Trikot – unterzeichnet von Volkswagen Markenbotschafter Neymar jr. – wurde von Volkswagen Partner Castrol gemeinsam mit Sébastien Ogier verlost. Bei den Autogrammstunden schossen die Volkswagen Fahrer darüber hinaus von ihnen signierte Bälle ins Publikum.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Polen
– Endergebnis
1. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen 2:34.02,0 Std.
2. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen + 1.07,7 Min.
3. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai + 2.13,5 Min.
4. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN/FIN), Ford + 2.32,4 Min.
5. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen + 2.33,1 Min.
6. Juho Hänninen/Tomi Tuominen (FIN/FIN), Hyundai + 2.49,9 Min.
7. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën + 4.27,9 Min.
8. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai + 4.32,1 Min.
9. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford + 4.59,0 Min.
10. Martin Prokop/Jan Tománek (CZ/CZ), Ford + 6.11,3 Min.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Polen
– Ergebnis Powerstage
1. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen 7.22,3 Min.
2. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen + 1,5 Sek.
3. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen + 2,3 Sek.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Sébastien Ogier 166
2. Jari-Matti Latvala 116
3. Andreas Mikkelsen 83
4. Mads Østberg 66
5. Mikko Hirvonen 52
6. Thierry Neuville 46
7. Kris Meeke 38
8. Elfyn Evans 36
9. Martin Prokop 31
10. Henning Solberg 24
11. Bryan Bouffier 18
12. Robert Kubica 12
13. Juho Hänninen 12
14. Ott Tänak 10
15. Benito Guerra 8
16. Chris Atkinson 6
17. Hayden Paddon 4
18. Pontus Tidemand 4
19. Jaroslav Melichárek 4
20. Nasser Al-Attiyah 3
21. Lorenzo Bertelli 2
22. Matteo Gamba 2
23. Craig Breen 2
24. Yuriy Protasov 2
25. Jari Ketomaa 1
26. Khalid Al-Qassimi 1
27. Dani Sordo 0
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 262
2. Citroën Total Abu Dhabi WRT 115
3. M-Sport 90
4. Volkswagen Motorsport II 82
5. Hyundai Motorsport 80
6. Jipocar Czech National Team 34
7. RK M-Sport WRT 19
8. Hyundai Motorsport N 8

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Polen – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
26. Juni 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Milki 1 14,54 P01 P10
(+ 11,6 Sek.)
P02
(+ 0,5 Sek.)
WP 02 Kruklanki 1 17,24 P03
(+ 1,7 Sek.)
P08
(+ 10,9 Sek.)
P02
(+ 0,8 Sek.)
WP 03S Mikolajki Arena 1 02,50 P01 P02
(+ 2,7 Sek.)
P06
(+ 3,2 Sek.)
Gesamtwertung P01 P08
(+ 23,5 Sek.)
P02
(+ 2,8 Sek.)
Freitag,
27. Juni 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 04 Wieliczki 1 12,89 P07
(+ 3,2 Sek.)
P06
(+ 3,1 Sek.)
P01
WP 05 Kapciamiestis 1 12,92 P02
(+ 0,5 Sek.)
P04
(+ 2,2 Sek.)
P03
(+ 0,8 Sek.)
WP 06 Margionys 1 17,97 P01 P03
(+ 4,3 Sek.)
P02
(+ 1,6 Sek.)
WP 07 Kapciamiestis 2 12,92 abgesagt
WP 08 Margionys 2 17,97 abgesagt
WP 09 Wieliczki 2 12,89 P03
(+ 2,5 Sek.)
P02
(+ 2,2 Sek.)
P01
WP 10S Mikolajki Arena 2 02,50 P01 P05
(+ 2,9 Sek.)
P02
(+ 1,9 Sek.)
Gesamtwertung P01 P04
(+ 32,0 Sek.)
P02
(+ 0,9 Sek.)
Samstag,
28. Juni 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 11 Chmielewo 1 06,75 P02
(+ 0,4 Sek.)
P04
(+ 4,3 Sek.)
P01
WP 12 Stare Juchy 1 14,41 P02
(+ 3,2 Sek.)
P04
(+ 5,7 Sek.)
P08
(+ 12,8 Sek.)
WP 13 Babki 1 15,76 P01 P02
(+ 3,6 Sek.)
P04
(+ 4,1 Sek.)
WP 14 Goldap 1 35,17 P01 P07
(+ 34,5 Sek.)
P02
(+ 2,5 Sek.)
WP 15 Baranowo 1 14,90 P01 P42
(+ 1.37,1 Min.)
P02
(+ 0,3 Sek.)
WP 16 Chmielewo 2 06,75 P01 P03
(+ 1,2 Sek.)
P02
(+ 0,3 Sek.)
WP 17 Stare Juchy 2 14,41 P02
(+ 0,7 Sek.)
P03
(+ 0,7 Sek.)
P05
(+ 4,2 Sek.)
WP 18 Babki 2 15,76 P02
(+ 2,7 Sek.)
P01 P03
(+ 5,9 Sek.)
WP 19 Goldap 2 35,17 P02
(+ 8,1 Sek.)
P01 P09
(+ 41,8 Sek.)
WP 20S Mikolajki Arena 3 02,50 P01 P02
(+ 1,6 Sek.)
P04
(+ 2,1 Sek.)
Gesamtwertung P01 P06
(+ 2.45.6 Min.)
P02
(+ 1.01.8 Min.)
Sonntag,
29. Juni 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 21 Milki 2 14,54 P07
(+ 6,2 Sek.)
P01 P08
(+ 8,2 Sek.)
WP 22 Kruklanki 2 17,24 P05
(+ 5,3 Sek.)
P01 P07
(+ 9,5 Sek.)
WP 23S Mikolajki Arena 4 02,50 P13
(+ 3,3 Sek.)
P01 P08
(+ 1,5 Sek.)
WP 24P Baranowo 2 14,90 P01 P03
(+ 2,3 Sek.)
P02
(+ 1 ,5 Sek.)
Gesamtwertung P01 P05
(+ 2.33,1 Min.)
P02
(+ 1.07,7 Min.)

Souveräner Doppelsieg in Polen

  • Weltmeister Ogier schlägt Youngster Mikkelsen – Aufholjagd von Latvala
  • Alle drei Volkswagen Fahrer an der Spitze der WM-Wertung
  • 30 Podestplätze bei 20 WM-Rallyes für den Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Ein weiterer Meilenstein für Volkswagen in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC): Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) haben bei der Rallye Polen den 17. Gesamtsieg des Polo R WRC bei 20 Rallyes gefeiert. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) komplettierten dank einer großartigen Leistung sowie Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) mit einer entschlossenen Aufholjagd das starke Teamergebnis mit den Rängen zwei und fünf. Volkswagen baute damit die Führung in der Hersteller-Wertung der Rallye-WM vor der Sommerpause auf 147 Zähler aus und kann frühestens bei der Rallye Frankreich im Oktober wieder von der Spitze verdrängt werden. Für Ogier/Ingrassia markierte der Erfolg in Polen den 21. Laufsieg, Mikkelsen stand nach Platz zwei in Schweden zum zweiten Mal in der Königsklasse des Rallye-Sports auf dem Podium. Für Volkswagen markierte die siebte Saisonrallye eine Premiere: Erstmals startete die Mannschaft mit dem Polo R WRC in Polen.

Dreifach-Führung in der WM für Ogier, Latvala und Mikkelsen

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia gehen mit einem Vorsprung von 50 Zählern in die zweite Saisonhälfte, die mit der Rallye Finnland (31.07.–03.08.) beginnt. Ihre ärgsten Verfolger kommen dabei aus dem gleichen Team. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila bleiben nach Rang fünf in Polen, nur sieben Zehntelsekunden hinter Mikko Hirvonen (M-Sport-Ford), WM-Zweite. Dank seines zweiten Platzes holte sich Andreas Mikkelsen Rang drei der Fahrer-WM zurück und liegt 83 Zähler hinter Ogier.

Vollgas in Polen: hohes Tempo, viele Sprünge

Highspeed satt bei der fünften Schotter-Rallye des Jahres – das Durchschnittstempo der Rallye Polen bildete das höchste der bisherigen Saison. Sieger Sébastien Ogier absolvierte die 304,21 ausgetragenen Kilometer mit 118,5 km/h. Mit seiner Bestzeit auf der neunten Wertungsprüfung ging die schnellste WP in der Geschichte des Polo R WRC in der Rallye-WM an Andreas Mikkelsen. Der Norweger wurde auf den 12,89 Kilometern von „Wieliczki 2“ mit durchschnittlich 136,88 Kilometern pro Stunde gemessen. Der Vollgas-Anteil auf dieser Prüfung betrug 80,21 Prozent.

Statistisches: 18 Best-, 26 weitere Top-3-Zeiten für Volkswagen. Und Sieg Nummer 17

Elf Siege in Folge – Sébastien Ogier und Julien Ingrassia schrieben eine Erfolgsgeschichte von Volkswagen auch in Polen fort. Seit der Rallye Australien im vergangenen Jahr ist Volkswagen in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ungeschlagen. 30 Podiumsresultate, davon 17 Siege, schlagen für den Polo R WRC in 20 Rallyes seit dem Einstieg im Januar 2013 zu Buche. Der Doppelerfolg von Ogier/Ingrassia und Mikkelsen/Fløene markierte den vierten in der laufenden Saison, den sechsten in den vergangenen zehn Rallyes. In den 365 Wertungsprüfungen, an denen Volkswagen 2013 und 2014 teilnahm, gingen 244 Bestzeiten nach Wolfsburg. Von 1.019 möglichen Top-3-Zeiten gingen 565 an den Polo R WRC. In Polen kamen zur Statistik des World Rally Cars aus Wolfsburg 18 von 22 möglichen Bestzeiten sowie 44 von 66 möglichen Top-3-Zeiten dazu.

Volkswagen baut Doppelführung in Polen aus

  • Volkswagen Piloten Ogier und Mikkelsen in Polen auf den Plätzen eins und zwei
  • 61 Sekunden Vorsprung – Weltmeister Ogier hält Youngster Mikkelsen auf Distanz
  • Jobliste XXL: Volkswagen Mechaniker gewinnen Rennen gegen die Zeit
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Weltmeister schlägt Youngster – Volkswagen hat am zweiten Tag der Rallye Polen das Tempo deutlich bestimmt. Die Titelverteidiger Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) entschieden mit dem Polo R WRC fünf der zehn Wertungsprüfungen am Rallye-Samstag für sich. Ihre teaminternen Herausforderer Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) beeindruckten mit zwei Bestzeiten, büßten allerdings insgesamt etwa eine Minute auf Ogier/Ingrassia mit kleineren Zwischenfällen ein. Sie verteidigten vor den abschließenden 49,18 Kilometern am Sonntag jedoch ihren komfortablen Vorsprung auf Platz zwei. „Der Tag begann mit einem Schreckmoment auf einem schnellen Abschnitt während der zweiten Stage“, sagte Sébastien Ogier. „Aber dann war es ein perfekter Tag für Julien und mich. Wir konnten unseren Vorsprung von Prüfung zu Prüfung ausbauen und haben jetzt ein gutes Polster, auch weil mein Teamkollege Andreas Mikkelsen zum Ende offensichtlich Probleme hatte. Aber noch sind knapp 50 km zu absolvieren. Und wenn es heute Nacht regnet, können Sie Bedingungen am Schlusstag sehr schwierig werden. Alles was wir tun müssen, ist das Ziel ohne größere Zwischenfälle zu erreichen. Es ist wichtig, morgen früh schnell einen guten Rhythmus zu finden. Zum Glück sind wir in einer Position, wo wir nicht mehr alles riskieren müssen.“

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im dritten Polo R WRC starteten am Nachmittag eine starke Aufholjagd, nachdem sie zuvor mit einem beschädigten Stoßdämpfer auf der längsten Wertungsprüfung des siebten Saisonlaufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) viel Zeit verloren hatten. Sie rangieren als Gesamtsechster mit 25,1 Sekunden Rückstand auf Platz drei weiter in Reichweite zu einem Podiumsrang. „Ich habe heute Nachmittag alles gegeben und attackiert, was das Zeug hält“, so Jari-Matti Latvala. „Nachdem wir im ersten Durchgang durch den beschädigten Stoßdämpfer viel Zeit verloren hatten, gab es nur noch ein Motto: Angriff! Zwei WP-Siege sind der beste Beweis dafür, welch großartigen Job unsere Mechaniker beim Mittagsservice gemacht haben – unser Polo R WRC lief perfekt. Wir haben nun einiges an Boden auf die vorderen Plätze gutgemacht und werden versuchen, das Tempo bis zum Ziel weiter hoch zu halten. In der Weltmeisterschaft kommt es auf jeden einzelnen Punkt an.“

Und da war dann noch die Energieleistung schlechthin. Beim Mittagsservice hatten die Volkswagen Mechaniker von Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila eine Mammut-Jobliste abzuarbeiten. Latvala beschädigte auf der 14. Wertungsprüfung der Rallye Polen die linke Vorderrad-Aufhängung seines Polo R WRC. In lediglich 28 Minuten wechselten Latvalas Mechaniker – unter der tatkräftigen Mithilfe der Schrauber von Sébastien Ogier: die vorderen Dämpfer, die komplette Vorderachse inklusive der Lenkung, den Radträger vorn links, den vorderen Unterbodenschutz, den Wischermotor, die Windschutzscheibe, die Motorhaube sowie den Kotflügel vorn links, Schmutzfänger inklusive. Und zu guter Letzt die Werkzeugtasche – deren Inhalt hatten Latvala/Anttila für die Notreparatur auf der Verbindungsetappe verwendet.

Und da war dann außerdem noch Jerzy Dudek. Der ehemalige polnische Nationaltorhüter und Spieler von Feyenoord Rotterdam, FC Liverpool und Real Madrid stattete der Volkswagen Mannschaft bei der Rallye Polen einen Besuch ab. Dudek hat ein Faible für Motorsport: Der 41-Jährige startet im Volkswagen Castrol Cup Polen. Im Volkswagen Service traf er dabei mit seinem Landsmann Artur Wronski zusammen, der als Chefmechaniker von Andreas Mikkelsen und Ola Fløene für einen stets perfekten Polo R WRC sorgt. Aber auch die deutschen Teammitglieder und Sébastien Ogiers Fahrzeugingenieur Gerard-Jan de Jongh (NL) schlossen Dudek prompt ins Herz. Der geht nämlich fest davon aus, dass Deutschland und die Niederlande das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien austragen.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Polen – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
26. Juni 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Milki 1 14,54 P01 P10
(+ 11,6 Sek.)
P02
(+ 0,5 Sek.)
WP 02 Kruklanki 1 17,24 P03
(+ 1,7 Sek.)
P08
(+ 10,9 Sek.)
P02
(+ 0,8 Sek.)
WP 03S Mikolajki Arena 1 02,50 P01 P02
(+ 2,7 Sek.)
P06
(+ 3,2 Sek.)
Gesamtwertung P01 P08
(+ 23,5 Sek.)
P02
(+ 2,8 Sek.)
Freitag,
27. Juni 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 04 Wieliczki 1 12,89 P07
(+ 3,2 Sek.)
P06
(+ 3,1 Sek.)
P01
WP 05 Kapciamiestis 1 12,92 P02
(+ 0,5 Sek.)
P04
(+ 2,2 Sek.)
P03
(+ 0,8 Sek.)
WP 06 Margionys 1 17,97 P01 P03
(+ 4,3 Sek.)
P02
(+ 1,6 Sek.)
WP 07 Kapciamiestis 2 12,92 abgesagt
WP 08 Margionys 2 17,97 abgesagt
WP 09 Wieliczki 2 12,89 P03
(+ 2,5 Sek.)
P02
(+ 2,2 Sek.)
P01
WP 10S Mikolajki Arena 2 02,50 P01 P05
(+ 2,9 Sek.)
P02
(+ 1,9 Sek.)
Gesamtwertung P01 P04
(+ 32,0 Sek.)
P02
(+ 0,9 Sek.)
Samstag,
28. Juni 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 11 Chmielewo 1 06,75 P02
(+ 0,4 Sek.)
P04
(+ 4,3 Sek.)
P01
WP 12 Stare Juchy 1 14,41 P02
(+ 3,2 Sek.)
P04
(+ 5,7 Sek.)
P08
(+ 12,8 Sek.)
WP 13 Babki 1 15,76 P01 P02
(+ 3,6 Sek.)
P04
(+ 4,1 Sek.)
WP 14 Goldap 1 35,17 P01 P07
(+ 34,5 Sek.)
P02
(+ 2,5 Sek.)
WP 15 Baranowo 1 14,90 P01 P42
(+ 1.37,1 Min.)
P02
(+ 0,3 Sek.)
WP 16 Chmielewo 2 06,75 P01 P03
(+ 1,2 Sek.)
P02
(+ 0,3 Sek.)
WP 17 Stare Juchy 2 14,41 P02
(+ 0,7 Sek.)
P03
(+ 0,7 Sek.)
P05
(+ 4,2 Sek.)
WP 18 Babki 2 15,76 P02
(+ 2,7 Sek.)
P01 P03
(+ 5,9 Sek.)
WP 19 Goldap 2 35,17 P02
(+ 8,1 Sek.)
P01 P09
(+ 41,8 Sek.)
WP 20S Mikolajki Arena 3 02,50 P01 P02
(+ 1,6 Sek.)
P04
(+ 2,1 Sek.)
Gesamtwertung P01 P06
(+ 2.45.6 Min.)
P02
(+ 1.01.8 Min.)

Ahlin-Kottulinsky siegt als erste Frau im Scirocco R-Cup

Triumph auf dem legendären Norisring: Ahlin-Kottulinsky siegt als erste Frau im Scirocco R-Cup

  • Schwedin erste Siegerin im 2010 gestarteten Markenpokal
  • VIP-Gastfahrer Hannawald landet auf Platz 20
  • Ehrlacher nach schwerem Unfall ohne schwere Verletzungen
Mikaela Ahlin-Kottulinsky (S)
Mikaela Ahlin-Kottulinsky (S)

Mikaela Ahlin-Kottulinsky (S) rollten Glückstränen die Wangen herunter, nachdem sie als erste Frau ein Rennen im Volkswagen Scirocco R-Cup gewonnen hatte. Die 21 Jahre alte Schwedin triumphierte in einem turbulenten Regenrennen auf dem legendären Norisring. Den umweltschonenden Markenpokal mit Erdgas-Fahrzeugen gibt es seit 2010, und Ahlin-Kottulinsky schaffte es als erste Lady auf die oberste Stufe des Siegerpodest. Und das ausgerechnet beim Saisonhighlight im „fränkischen Monaco“.

Die Schwedin lag auf dem engen Stadtkurs am Ende 1,3 Sekunden vor dem Deutschen Moritz Oberheim und wurde bei der Siegerehrung auch von VIP-Gastfahrer Sven Hannawald umarmt. Das Talent der siegreichen Schwedin liegt in der Familie: Ihr Großvater Freddy Kottulinsky (S) hatte 1980 im Iltis den ersten Sieg für Volkswagen bei der Rallye Dakar eingefahren. Zu den Geschlagenen an diesem Tag in Nürnberg zählte auch Tabellenführer Jordan Lee Pepper (ZA) als Dritter.

Eine gute halbe Stunde vor dem Start setzte starker Regen ein und sorgte für Hektik in der Boxengasse. Bei allen 24 Cup-Scirocco mussten wie schon beim vergangenen Rennen in Oschersleben in kürzester Zeit Regenreifen aufgezogen werden – die Mechaniker vom Team Abt Sportsline und ihrem Chef Hans Top leisteten wieder einmal perfekte Arbeit. Beim Start fiel dann gleich die Vorentscheidung. In der ersten Kurve zog die aus Position zwei gestartete Ahlin-Kottulinsky mit einem spektakulären Manöver an Pole-Setter Pepper vorbei.

Ende der zweiten Runde musste das Rennen nach einem schweren Unfall gestoppt werden. Nach einer Berührung mit dem Dänen Frederik Schandorff schlug der Franzose Yann Ehrlacher eingangs der Zielgerade mit hoher Geschwindigkeit seitlich in die Leitplanke ein. Der 17 Jahre alte Franzose konnte aus eigener Kraft aus seinem demolierten Cup-Scirocco aussteigen. Ehrlacher kam glücklicherweise mit Prellungen davon. Das ergab eine Routine-Untersuchung im Krankenhaus.

Nach einer etwa eineinhalbstündigen Reparatur der zerstörten Streckenbegrenzung wurde der Lauf hinter dem Safety-Car neu gestartet – mit gut 17 Minuten verbleibender Rennzeit. Beim Restart verteidigte Ahlin-Kottulinsky ihre Führung gegen den von Startplatz sechs nach vorn gefahrenen Oberheim souverän und brachte den historischen Sieg sicher nach Hause.

Mit der achtplatzierten Französin Lucile Cypriano schaffte es eine zweite Frau in die Top-Ten. Ein starkes Renncomeback feierte auch Skisprung-Olympiasieger Sven Hannawald (D) als 20. Er saß nach einer Fußoperation erstmals wieder im Rennwagen – und ließ trotz vorsichtiger Fahrweise bei schwierigen Pistenbedingungen vier Stammpiloten hinter sich.

In der Gesamtwertung baute Jordan Lee Pepper seine Führung aus und ist nach fünf von zehn Runden mit 155 Punkten „Halbzeitmeister“ vor dem Deutschen Jason Kremer (127).  Ahlin-Kottulinsky verbesserte sich mit ihrem Sieg nach einer bislang schwierigen Saison auf Platz neun (84). Am vierten Rennwochenende vom 1. bis 3. August in Spielberg kann sie ihre Aufholjagd fortsetzen. Beim Auslands-Gastspiel auf der österreichischen Formel-1-Strecke stehen dann wieder zwei Rennen im Volkswagen Scirocco R-Cup auf dem Programm.

Highspeed-Duell – Weltmeister Ogier führt in Polen vor Mikkelsen

  • Acht Prüfungen, sechs Führungswechsel zwischen den Volkswagen Piloten
  • Vollgas durch Polen und Litauen – bis zu 137 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit
  • Vier Bestzeiten für Ogier/Ingrassia, zwei für Mikkelsen/Fløene
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Nichts für schwache Nerven: Das Duell Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) gegen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) hält die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) bei der Rallye Polen in Atem. Die beiden Volkswagen Werksduos mit den Polo R WRC #1 und #9 schenkten sich auf den ersten 93,45 von insgesamt 304,21 Kilometern nichts. „Natürlich bin ich mehr als zufrieden, Julien und ich liegen in Führung – wenn auch nur knapp vor unseren Teamkollegen Andreas Mikkelsen und Ola Fløene“, sagte Sébastien Ogier. „Morgen wird der vorentscheidende Tag bei der Rallye Polen und ich freue mich auf ein tolles Duell mit Andreas. Aber genauso wichtig ist es mit Blick auf die WM für mich die Rallye vor Jari-Matti Latvala zu beenden. Schade für die Fans, dass die Prüfungen am Nachmittag abgesagt werden mussten, aber es war die richtige Entscheidung der Veranstalter. Die Streckenbedingungen waren extrem schlecht, brüchig und mit tiefen Furchen. Schon am Morgen waren einige Abschnitte, die von der Nacht und dem Morgennebel noch feucht waren, kaum befahrbar. Auf den Fotos sieht man, dass man eher ein Traktor als ein Rallye-Auto gebraucht hätte.“

Sechsmal wechselte auf den bisher acht ausgetragenen Sonderprüfungen zwischen dem aktuellen Weltmeister und seinem teaminternen Herausforderer die Führung. Stets betrug der Abstand zwischen den beiden dominierenden Fahrern der Rallye Polen weniger als drei Sekunden. Vor den abschließenden beiden Rallye-Tagen liegen Ogier/Ingrassia mit 0,9 Sekunden Vorsprung an der Spitze – oder mit 29,59 Metern. Auch Ogiers und Mikkelsens Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) zeigten sich in Top-Form – sie verbesserten sich im dritten Polo R WRC von der achten auf die vierte Position und liegen in dichter Schlagdistanz zum Podium.
„Wir genießen bei dieser Rallye jeden Meter“, so Andreas Mikkelsen. „Auf den Wertungsprüfungen haben Ola und ich sogar ab und an ein breites Grinsen, weil das Rallye-Fahren hier in Polen richtig Spaß macht. Die Wertungsprüfungen liegen mir, meine Linie ist gut und der Aufschrieb stimmt. Ich habe viel Selbstvertrauen und kann eigentlich nicht schneller sein als heute. Aber wir wissen gleichzeitig auch, dass noch eine lange Rallye vor uns liegt und wir stets auf der Hut sein müssen. Der Zweikampf mit meinem Teamkollegen Sébastien Ogier ist großartig und sicher für die Fans sehr unterhaltend. Aber wir werden weiter versuchen, sauber durchzukommen und kein zu großes Risiko zu gehen.“

Zwei der ersten zehn Wertungsprüfungen mussten am Rallye-Freitag vom Veranstalter der Rallye Polen abgesagt werden. Auf den zweiten Durchgängen der beiden WPs, die in Litauen ausgetragen wurden, wurde wegen tiefer Löcher und Spurrillen und teilweise wegen des enormen Zuschauerzuspruchs aus Sicherheitsgründen verzichtet.

Und da war dann noch die schnellste WP des bisherigen Rallye-Jahres. Mit der Bestzeit auf dem zweiten Durchgang der Sonderprüfung „Wieliczki“ übernahmen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) nicht nur zwischenzeitlich die Führung der Rallye Polen, sie schrieben auch die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit in das Geschichtsbuch des Polo R WRC. 136,88 Kilometer in der Stunde wurden für das Duo gemessen. Die bisher schnellste WP, seit Volkswagen 2013 mit dem Polo R WRC in die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) eingestiegen war, stellte bis heute der Rekord Sébastien Ogiers auf der legendären „Ouninpohja“-Stage bei der Rallye Finnland 2013 dar. Seinerzeit betrug die Durchschnittsgeschwindigkeit 130,75 km/h.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Polen – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
26. Juni 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Milki 1 14,54 P01 P10
(+ 11,6 Sek.)
P02
(+ 0,5 Sek.)
WP 02 Kruklanki 1 17,24 P03
(+ 1,7 Sek.)
P08
(+ 10,9 Sek.)
P02
(+ 0,8 Sek.)
WP 03S Mikolajki Arena 1 02,50 P01 P02
(+ 2,7 Sek.)
P06
(+ 3,2 Sek.)
Gesamtwertung P01 P08
(+ 23,5 Sek.)
P02
(+ 2,8 Sek.)
Freitag,
27. Juni 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 04 Wieliczki 1 12,89 P07
(+ 3,2 Sek.)
P06
(+ 3,1 Sek.)
P01
WP 05 Kapciamiestis 1 12,92 P02
(+ 0,5 Sek.)
P04
(+ 2,2 Sek.)
P03
(+ 0,8 Sek.)
WP 06 Margionys 1 17,97 P01 P03
(+ 4,3 Sek.)
P02
(+ 1,6 Sek.)
WP 07 Kapciamiestis 2 12,92 abgesagt
WP 08 Margionys 2 17,97 abgesagt
WP 09 Wieliczki 2 12,89 P03
(+ 2,5 Sek.)
P02
(+ 2,2 Sek.)
P01
WP 10S Mikolajki Arena 2 02,50 P01 P05
(+ 2,9 Sek.)
P02
(+ 1,9 Sek.)
Gesamtwertung P01 P04
(+ 32,0 Sek.)
P02
(+ 0,9 Sek.)

Ogier vor Mikkelsen – frühe Volkswagen Doppelführung in Polen

  • Ogier/Ingrassia entschieden zwei von drei Wertungsprüfungen für sich
  • Teaminternes Duell um die Führung: Mikkelsen/Fløene dichteste Verfolger
  • Sechs von neun möglichen Top-3-Zeiten für den Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Frankreich–Norwegen, 2:1. Das Volkswagen Duo Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) hat bei der Rallye Polen die Führung vor ihren Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) übernommen. Nach drei von 24 Sonderprüfungen zum siebten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) und 34,28 von 335,10 WP-Kilometern liegt der Polo R WRC mit der Startnummer 1 vor dem Schwesterauto mit der 9. Die Titelverteidiger und WM-Führenden Ogier/Ingrassia behielten mit zwei Prüfungsbestzeiten mit einem Vorsprung von nur 2,8 Sekunden nur äußerst knapp die Oberhand über Mikkelsen/Fløene, die ihrerseits einmal vor ihren Teamkollegen rangierten und zwischenzeitlich die Führung der Rallye übernommen hatten.
„Ich habe heute von Beginn an richtig Gas gegeben“, sagte Sébastien Ogier. „Mein Tempo war gut, ich hatte viel Vertrauen in meinen Aufschrieb. Gerade bei diesem Streckencharakter macht das einen großen Unterschied, denn die Prüfungen hier rund um Mikołajki sind superschnell. Ich habe gepusht und liege jetzt trotz meiner Startposition vorn. Insgesamt ist der Auftakt in die Rallye Polen für Julien und mich optimal verlaufen. So kann es gern weitergehen.“

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im dritten Polo R WRC liegen nach etwa einem Zehntel der Gesamtdistanz auf Rang acht der Gesamtwertung. „Ich bin mit dem heutigen Ergebnis natürlich nicht zufrieden, aber die Rallye ist noch lang und es ist noch nichts entschieden“, meinte Jari-Matti Latvala. „Mir fehlte heute einfach die Zuversicht, voll anzugreifen – und ich bin mit der Abstimmung meines Autos nicht wirklich glücklich. Daran werden wir heute Abend im Service arbeiten. Morgen ist ein neuer Tag.“

Die Volkswagen Piloten machten damit den Nachteil wett, früh auf die Strecke gehen zu müssen. Als Schlüssel zum Erfolg erwies sich ein präziser Aufschrieb – auf den ultraschnellen, flüssigen Strecken durch Ermland-Masuren war ein großes Vertrauen in das sogenannte „Gebetsbuch“ gefragt. „Der Start in die Rallye Polen war alles andere als leicht“, sagte Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Die Wertungsprüfungen sind flüssig und schnell und haben viele Kuppen. Ein Fehler ist bei diesem Tempo nicht nur schnell passiert, sondern kann auch gleichzeitig das schnelle Ende bedeuten. Sébastien Ogier und Andreas Mikkelsen haben heute gezeigt, warum das Vertrauen in den eigenen Aufschrieb bei diesen Bedingungen Gold wert ist und haben den Nachteil mehr als wett gemacht, früh auf die Strecke gehen zu müssen. Die Doppelführung ist hauchdünn – und bis zum Ziel am Sonntag sind noch viele Kilometer zu bewältigen. Wir müssen weiter hellwach bleiben.“

Und da war dann noch Schweini vs. Neymar im Mini-Format. Für all diejenigen Volkswagen Teammitglieder und Gäste, die WM-Gastgeber Brasilien auch in Polen herausfordern wollen, steht ein Kickertisch bereit. Die Figuren sind stilecht in den Farben Brasiliens sowie den besonders stark im Team vertretenen Nationen Deutschland, Frankreich und Portugal gekleidet.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Polen – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
26. Juni 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Milki 1 14,54 P01 P10
(+ 11,6 Sek.)
P02
(+ 0,5 Sek.)
WP 02 Kruklanki 1 17,24 P03
(+ 1,7 Sek.)
P08
(+ 10,9 Sek.)
P02
(+ 0,8 Sek.)
WP 03S Mikolajki Arena 1 02,50 P01 P02
(+ 2,7 Sek.)
P06
(+ 3,2 Sek.)
Gesamtwertung P01 P08
(+ 23,5 Sek.)
P02
(+ 2,8 Sek.)

Aktuelle Weltmeister für kommende Weltmeister

Aktuelle Weltmeister für kommende Weltmeister: Volkswagen Team bei der Rallye Polen im Fußball-Fieber

Volkswagen Motorsport
Volkswagen Motorsport

Vereinte Nationen von Volkswagen Motorsport – im Servicepark von Mikołajki grassiert das Fußball-Fieber. Auch beim siebten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) in Polen ist die Fußball-WM in Brasilien die schönste Nebensache der Welt. Fahrer- und Beifahrer, Technischer Direktor, Ingenieure, Chefmechaniker, Mechaniker oder Motorsport-Direktor – für wen ihr Herz schlägt, zeigen die Volkswagen Teammitglieder bei der Rallye Polen mit ihren Nationaltrikots. Neben den teilnehmenden Mannschaften Australien, Belgien, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Niederlande, Portugal, Russland und Spanien sind bei Volkswagen Motorsport auch die Farben von Finnland, Irland, Litauen, Neuseeland, Norwegen, Polen, Schweden, Schweiz, Slowenien und Ungarn vertreten. Viele weitere kommen durch die Mitarbeiter am Motorsport-Standort Hannover dazu.

Rallye-Pause perfekt genutzt: Team verfolgt USA vs. Deutschland gemeinsam

Die erste Wertungsprüfung der Rallye Polen startet für die Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia um 16:40 Uhr, die zweite um 17:30 Uhr. Danach folgt eine lange Rallye-Pause bis 20:05 Uhr. Das Volkswagen Team weiß die Unterbrechung natürlich bestens zu Nutzen – mit dem gemeinsamen Mitfiebern bei den WM-Partien USA gegen Deutschland sowie Belgien gegen Ghana, Anpfiff jeweils 18:00 Uhr, Ende: kurz vor 20:00 Uhr. Was dabei natürlich nicht fehlen darf? Die original Volkswagen Currywurst.

Schrauben, direkt auf dem Fußballfeld

Grün statt Blau: Die richtige Fußball-Stimmung kommt bei den Volkswagen Mechanikern während der Rallye Polen ohnehin permanent auf. Die Plätze, in denen die drei Polo R WRC für Ogier, Latvala und Mikkelsen gewartet werden und die üblicherweise mit weißen Linien auf blauer Plane markiert sind, sind dieses eine Mal als grasgrüne Fußballfelder ausgeführt.

Autogramme als Steilvorlage

Autogrammjäger doppelt aufgepasst – während der Autogrammstunden der Rallye Polen sind Torhüterqualitäten gefragt. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia, Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila sowie Andreas Mikkelsen und Ola Fløene schießen während der täglichen Autogrammstunden bei der Rallye Polen jeweils einige von ihnen signierte Volkswagen Fußbälle ins Publikum. Für alle, die nicht zu den Glücklichen gehören, die einen dieser Bälle fangen, haben die Volkswagen Werksduos ausreichend Autogrammkarten dabei.

Und da war dann noch …

… Schweini vs. Neymar im Mini-Format. Für all diejenigen Volkswagen Teammitglieder und Gäste, die WM-Gastgeber Brasilien auch in Polen herausfordern wollen, steht ein Kickertisch bereit. Die Figuren sind stilecht in den Farben Brasiliens sowie den besonders stark im Team vertretenen Nationen Deutschland, Frankreich und Portugal gekleidet.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Polen – TV-Zeiten
Freitag, 27. Juni 2014
17:30 Uhr Sport1 Rallye-WM, Polen 2014, Highlights 1. Tag
n-tv
Samstag, 28. Juni 2014
15:30 Uhr Sport1 Rallye-WM, Polen 2014, Highlights 2. Tag
n-tv In den Nachrichten
Sonntag, 29. Juni 2014
12:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Polen 2014, Powerstage live
18:30 Uhr n-tv Rallye-WM, Polen 2014, PS – Die Rallye-WM
19:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Polen 2014, Highlights 3. Tag
n-tv In den Nachrichten

Mediterranes Flair – als das fränkische Monaco

Start Norisring 2013
Start Norisring 2013

Auf dem Norisring werden seit 1947 Rennen ausgetragen. Anfangs handelte es sich dabei vornehmlich um Motorradrennen, erst ab Anfang der 60er-Jahre fanden vermehrt Autorennen statt. Der Norisring wird aufgrund seines speziellen Charakters – Stadtkurs mit dicht an der Strecke stehenden Leitschienen, enge Spitzkehren und dank des Dutzendteichs ein Hauch von mediterranem Flair – als das „fränkische Monaco“ bezeichnet.
Die Höchstgeschwindigkeit wird im Scirocco R-Cup auf dem Norisring am Ende der Start-und-Ziel-Geraden erreicht. Hier schalten die Fahrer bis in den sechsten Gang hinauf und erreichen dabei bis zu 192 km/h.
Die Aufmerksamkeit bei Volkswagen Motorsport ist am Norisring-Wochenende geteilt: Parallel zum Rundstrecken-Rennen auf dem Stadtkurs geht der siebte Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft über die Bühne. Titelverteidiger und Tabellenführer Sébastien Ogier (30) und seine Kollegen wollen bei der Rallye Polen den elften Sieg in Serie für Volkswagen herausfahren. In den Pausen zwischen den Wertungsprüfungen gehören natürlich auch in Polen die Livestream-Übertragungen vom Norisring zum Pflichtprogramm.
19 Fahrer und vier Fahrerinnen aus insgesamt acht Nationen sind in diesem Jahr im Volkswagen Scirocco R-Cup regelmäßig mit von der Partie. Insgesamt kämpfen fünf Fahrer aus den letztjährigen Top Ten um den Titel: neben dem letztjährigen Gesamtdritten Pepper auch der momentan in der Junior-Wertung führende Däne Nicolaj Møller Madsen (21), die deutsche Hoffnung Manuel Fahnauer sowie Mikaela Ahlin-Kottulinsky und Victor Bouveng (18) aus Schweden. Neben vielen Nachwuchstalenten ist in dieser Saison übrigens auch ein Routinier am Start: Michael Müller ist bereits 52 Jahre alt und Inhaber mehrerer Volkswagen Autohäuser.
Frauenpower wird in diesem Jahr im Scirocco R-Cup ganz großgeschrieben. Mit Mikaela Ahlin-Kottulinsky, die beim Auftakt in Hockenheim auf Platz fünf fuhr, der Schweizerin Jasmin Preisig (21), Lucile Cypriano (17) aus Frankreich und der Deutschen Doreen Seidel (28) stellen sich gleich vier schnelle Ladys der männlichen Konkurrenz. Lucile Cypriano holte sich beim Talentwettbewerb der FIA Women in Motorsport Commission das Ticket und hat mit einem Top-Ten-Platz am Auftaktwochenende schon ihr Können unter Beweis gestellt. Die hübsche Doreen Seidel hat in den vergangenen Jahren nicht nur ihr motorsportliches Können nachgewiesen, sie war 2008 auch Playmate des Jahres.

Wie in der vergangenen Saison haben die Fahrerinnen und Fahrer die Möglichkeit, das Push-to-pass-System einzusetzen, wodurch sich die Leistung des Scirocco kurzzeitig um 50 PS auf 210 kW (285 PS) erhöht. Im Freien Training ist die Zahl der „Push-to-pass“-Einsätze auf sechs begrenzt. Im Zeittraining gibt es kein Push-to-pass. Für das Rennen gilt generell folgende Regelung: Startreihe 1–3: 15 Mal Push-to-pass; Startreihe 4–6: 15 + 1 Mal „Push-to-pass“; Startreihe 7–9: 15 + 2 Mal „Push-to-pass“; Startreihe 10–12: 15 + 3 Mal „Push-to-pass“; Startreihe 13–16: 15 + 4 Mal „Push-to-pass“; Startreihe 17–19: 15 + 5 Mal „Push-to-pass“. +++

Zeitplan, 03. Rennwochenende, Norisring
Freitag, 27. Juni 2014
15:40–16:25 Uhr Volkswagen Scirocco R-Cup, Freies Training (45 Minuten)
Samstag, 28. Juni 2014
09:45–10:15 Uhr Volkswagen Scirocco R-Cup, Zeittraining (30 Minuten)
16:55–17:25 Uhr Volkswagen Scirocco R-Cup, Rennen (22 Runden)

Der Scirocco R-Cup im „fränkischen Monaco“

  • Skisprung-Olympiasieger Hannawald zweiter Gaststarter in diesem Jahr
  • Dritte von sechs Stationen des umweltschonenden Markenpokals
  • Spitzenreiter Jordan Lee Pepper wird gejagt
Start Norisring 2013
Start Norisring 2013

Mit Skisprung-Olympiasieger und Rennfahrer Sven Hannawald als Stargast geht der Volkswagen Scirocco R-Cup im „fränkischen Monaco“ in die nächste Runde. Am 27. und 28. Juni steht am dritten von insgesamt sechs Rennwochenenden auf dem Norisring zweifellos einer der Saisonhöhepunkte auf dem Programm. Auf dem engen Stadtkurs ist höchstes fahrerisches Können bei der Navigation der 285 PS starken Tourenwagen gefragt. Spannung verspricht auch die Situation in der Meisterschaft: Spitzenreiter Jordan Lee Pepper (ZA) wird erneut von 22 Herausforderern gejagt.

+++ Nach Royal Pierre Casiraghi (30) beim Auftakt in Hockenheim ist Sven Hannawald (39) der zweite prominente Gaststarter im Scirocco R-Cup in diesem Jahr. Der Deutsche ist mit seinem dritten Start quasi schon Stammgast im umweltschonenden Markenpokal. Dabei hielt die Skisprung-Legende bei seinen bisherigen Rennen im österreichischen Spielberg jeweils gut mit: 2011 landete er auf Platz 18, ein Jahr später auf Position 19. Der Norisring ist für Hannawald im Cup-Scirocco eine neue Herausforderung. +++

+++ Zwischen 1998 und 2003 war Sven Hannawald einer der dominierenden Flieger weltweit und löste zusammen mit Martin Schmitt (36) einen wahren Skisprung-Boom in Deutschland aus. Er wurde zweimal Skiflug-Weltmeister, zweimal Team-Weltmeister im Skispringen und holte 2002 in Park City Olympiagold mit der deutschen Mannschaft. Sein unvergesslichster Triumph war aber sein historischer Grand-Slam-Erfolg bei der Vierschanzentournee 2001/2002, wo Hannawald als einziger Flieger in der über 60-jährigen Geschichte alle vier Springen bei einer Tournee gewinnen konnte. Nach dem Ende seiner Skisprung-Karriere wechselte Hannawald in den Motorsport, wo er 2010 im ADAC GT Masters Zweiter auf dem Sachsenring wurde. 2013 fuhr er in der VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. +++

+++ Tabellenführer Jordan Lee Pepper (17) hat drei der ersten vier Saisonrennen gewonnen. Seit der Einführung des Cups im Jahr 2010 ist er der dritte Fahrer mit einer derart eindrucksvollen Startbilanz. Gleiches war zuvor nur Kelvin van der Linde (18) und Mateusz Lisowski (23) gelungen. Der Pole gewann 2012 den Titel im Volkswagen Scirocco R-Cup, der Südafrikaner van der Linde im Vorjahr. Ein gutes Omen für Jordan Lee Pepper. +++

+++ Ola Nilsson (26) ist der „Rekordsieger“ im Volkswagen Scirocco R-Cup auf dem anspruchsvollen Norisring, wo traditionell nur einen Rennen am Wochenende auf dem Programm steht. Er triumphierte hier als einziger Fahrer zweimal – 2011 und 2012. Im Jahr seines zweiten Triumphs holte er am Ende der Saison auch den Titel. Den einzigen deutschen Sieg holte im Jahr 2010 Stefano Proetto (29), 2013 triumphierte Kelvin van der Linde am Norisring. +++

+++ Von den diesjährigen 23 Stammpiloten haben sieben schon Erfahrung mit dem Cup-Scirocco auf dem Kurs im „fränkischen Monaco“. Manuel Fahnauer (19) schaffte es im Vorjahr als Dritter aufs Podest. Mikaela Ahlin-Kottulinsky (21) belegte Platz vier, Jordan Lee Pepper landete auf Position sechs. Routinier Michael Müller (52) war bereits im Jahr 2011 das erste Mal auf dem Norisring gefahren. +++

+++ Nach drei Erfolgen von Jordan Lee Pepper in den ersten drei Saisonrennen beendete in Oschersleben mit Jason Kremer (19) ein „Rookie“ die Siegesserie des Südafrikaners. Er hat es von den Neueinsteigern bisher als Einziger aufs Podest geschafft. Der Deutsche ist mit 97 Zählern auch der erste Jäger von Tabellenführer Pepper (117) in der Gesamtwertung. Hinter Kremer liegen mit Victor Bouveng (93), Nicolaj Møller Madsen (82), Manuel Fahnauer (74) und Yann Ehrlacher (73) vier Routiniers auf der Lauer. +++

+++ Auf dem Norisring werden seit 1947 Rennen ausgetragen. Anfangs handelte es sich dabei vornehmlich um Motorradrennen, erst ab Anfang der 60er-Jahre fanden vermehrt Autorennen statt. Der Norisring wird aufgrund seines speziellen Charakters – Stadtkurs mit dicht an der Strecke stehenden Leitschienen, enge Spitzkehren und dank des Dutzendteichs ein Hauch von mediterranem Flair – als das „fränkische Monaco“ bezeichnet. +++