Zandvoort: Polo-Cup-Champion Jimmy Johansson feiert sechsten Sieg

Jimmy Johansson feierte beim neunten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup im niederländischen Zandvoort seinen sechsten Saisonsieg

Der neue Champion triumphiert auch im Regen: Jimmy Johansson feierte beim neunten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup im niederländischen Zandvoort seinen sechsten Saisonsieg und stellte damit den Rekord von Vorjahresmeister René Rast ein.

Mit seinem 150 PS starken Renn-Polo gelang dem 22-jährigen Schweden ein lupenreiner Start-Ziel-Sieg vor dem Neusser Niclas Kentenich und Constantin Dressler aus Göttingen, der seine Premiere auf dem Siegerpodium erlebte. Der Norweger Stian Paulsen, Steffen Faas aus Bad Wildbad und der Obersfelder Andreas Pfister belegten die Plätze vier bis sechs. Neuer Tabellenführer in der „Rookie“-Wertung ist Alexander Rambow aus Zehdenick, der erstmals Zehnter wurde.

„Jimmy Johansson hat erneut eine eindrucksvolle Vorstellung gegeben, genauso freuen wir uns über neue Gesichter auf dem Podium. Unsere Fahrerinnen und Fahrer haben ein tolles Regenrennen geboten und hätten wie die Zuschauer an der Strecke besseres Wetter verdient gehabt“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

Die vermeintlich leichte Fahrt zum Sieg war für Johansson ein ordentliches Stück Arbeit. „Bei einsetzendem Regen abzuschätzen, wo und wie spät man bremsen muss, ist knifflig. Meine Verfolger konnten sich hingegen an meiner Linie orientieren“, erklärte der neue Titelträger. Niclas Kentenich konnte ihm nur bedingt folgen und holte nach Rang drei am Vortag erneut einen Podiumsplatz. „In Hockenheim wird es noch einmal spannend: Zwischen Patrik Olsson und mir geht es noch um den ,Vize‘-Titel“, kündigte der 18-Jährige an. Olsson hatte das erste Rennen am Samstag gewonnen und belegte am Sonntag Rang acht. Vor dem Finale am 29. Oktober trennen die beiden nur acht Punkte.

Mit zahlreichen Duellen sorgte „Lokal-Matador“ Allard Kalff für viel Action. Von Platz neun ins Rennen gegangen arbeitete sich der 44 Jahre alte Tourenwagen-Routinier bis auf Rang vier vor. Beim Versuch, Constantin Dressler zu überholen, geriet er kurz von der Strecke. „Das Rennen hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Es wäre etwas mehr drin gewesen, aber die Jungs im Polo-Cup haben schon gelernt, wie man kämpft“, sagte Kalff. Dressler dazu: „Ich wollte Platz drei nicht mehr hergeben und musste Kampflinie fahren. Das Duell war klasse.“ Gaststarter Michiel Willebrands, Redakteur der „AutoWeek“, belegte den respektablen 13. Rang. „Austausch-Schülerin“ Melis Çeker aus der Türkei wurde als 20. gewertet, am Samstag belegte ihre Kollegin Günes Ipekkan den 22. Platz.

Sebastian Voges löste zwischenzeitlich eine Safety-Car-Phase aus. „Ich habe mich verbremst und leider ein anderes Auto getroffen. Über den inneren Randstein ist mein Auto aufgestiegen und umgekippt“, bedauerte der Beckumer, der unversehrt blieb.

Zandvoort Zeittraining: Pole-Positions für Schweden Olsson und Johansson

Zwei Schweden machen das Tempo: Patrik Olsson und Jimmy Johansson eroberten die Pole-Positions für die Rennen acht und neun zum ADAC Volkswagen Polo Cup im niederländischen Zandvoort.

Im ersten Teil des Doppel-Zeittrainings für das Samstag-Rennen, in dem 14 Fahrer innerhalb einer einzigen Sekunde lagen, markierte Olsson vor Steffen Faas aus Bad Wildbad und dem Neusser Niclas Kentenich zum dritten Mal in dieser Saison die Bestzeit. Im zweiten Durchgang für das Rennen am Sonntag drehte Tabellenführer Jimmy Johansson die schnellste Runde, gefolgt von Kentenich und Constantin Dressler aus Göttingen. Für Johansson, der sich am Samstag bereits den Titel in der „Tourenwagen-Schule“ sichern kann, war es die vierte Pole-Position des Jahres. Mit den Plätzen vier und sechs schloss Alexander Rambow aus Zehdenick als bester „Rookie“ ab. Gaststarter Allard Kalff aus Zandvoort qualifizierte sich für die Startplätze sieben und neun, Günes Ipekkan und Melis Çeker aus dem türkischen Volkswagen Polo Ladies Cup gehen aus Startreihe zwölf in die Rennen.

Es bleibt spannend: Während Spitzenreiter und Titelfavorit Jimmy Johansson im ersten Zeittraining nicht den optimalen Luftdruck für seine Dunlop-Reifen wählte und sich mit Startplatz fünf zufrieden geben musste, holte Patrik Olsson als direkter Verfolger den besten Startplatz. „Ich glaube zwar nicht, dass ich Jimmy in der Meisterschaft noch abfangen kann, dazu ist sein Vorsprung zu groß. Aber im Rennen will ich ihn natürlich schlagen und mir den ,Vize‘-Titel sichern“, erklärte der 18-jährige Blondschopf aus Gota. Doch mit Steffen Faas und Niclas Kentenich sitzen ihm noch zwei schnelle Burschen im Nacken, die beide ganz heiß auf ihren ersten Rennsieg sind. „Am Norisring habe den Sieg knapp verpasst. Heute werde ich voll angreifen“, schickte Faas voraus.

Mit korrigiertem Reifen-Luftdruck setzte Johansson im zweiten Durchgang mit rund einer Zehntelsekunde Vorsprung die Bestzeit. Als Zweitem gelang Niclas Kentenich zum dritten Mal in diesem Jahr der Sprung in die erste Startreihe, Constantin Dressler erzielte trotz einer fiebrigen Erkältung sein bestes Ergebnis der Saison. „Mit Platz drei hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Den will ich behalten und nach dem Rennen auf das Podest“, so der 17-Jährige. Auch „Lokal-Matador“ Allard Kalff hat für das Rennen ein festes Ziel: „Viel Spaß haben! Das Training war prima und jetzt freue ich mich auf die Zweikämpfe.“

Ein großes Lernpensum haben Günes Ipekkan und Melis Çeker zu absolvieren. Im Ladies-Cup in der Türkei rollen die Renn-Polo auf Dunlop-Straßenreifen und werden von TDI-Diesel-Motoren mit 130 PS Leistung angetrieben. „Der Renn-Polo aus Deutschland fährt sich toll. Mehr Power und die Slick-Reifen machen sehr viel Spaß“, berichtete Melis Çeker.

Zandvoort: Zweiter Olsson-Sieg – Johansson vorzeitig Polo-Cup-Champion

Patrik Olsson feierte beim achten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup im niederländischen Zandvoort seinen zweiten Saisonsieg

Strahlende Gesichter bei den Schweden: Patrik Olsson feierte beim achten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup im niederländischen Zandvoort seinen zweiten Saisonsieg, gleichzeitig bejubelte sein schwedischer Landsmann Jimmy Johansson mit Platz zwei vorzeitig den Meistertitel in dem hart umkämpften Tourenwagen-Markenpokal.

Rang drei ging bei einsetzendem Regen an den Neusser Niclas Kentenich vor Steffen Faas aus Bald Wildbad, während der Obersfelder Andreas Pfister das Duell um Platz fünf gegen Gaststarter Allard Kalff aus Zandvoort gewann. Als bester „Rookie“ belegte Alexander Rambow aus Zehdenick Platz elf vor dem Hemsbacher Nico Bastian, der die Führung in der Wertung für Neueinsteiger übernommen hat.

„Glückwunsch an Jimmy Johansson: Er hat mit seiner Leistung in dieser Saison eindrucksvoll bewiesen, dass er ein würdiger Polo-Cup-Champion ist“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Wie hoch der sportliche Wert des Polo-Cup ist, zeigen ehemalige Meister wie Peter Terting und René Rast mit Top-Leistungen in höheren Kategorien. Jimmy hat das Zeug dazu, ebenfalls einen erfolgreichen Weg zu gehen.“

Für Jimmy Johansson ging am Samstag ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: der Titelgewinn im Polo-Cup 2006. „Ich bin überglücklich, dass es endlich so weit ist, denn ich habe hart dafür gearbeitet“, freute sich der Schwede, der als erster Fahrer überhaupt den Polo-Cup-Titel aus Deutschland entführt. „Dieser Erfolg ist für mich ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Profi-Rennfahrer. Ich habe in den beiden Jahren im Polo-Cup sehr viel gelernt: Der Wettbewerb ist extrem eng und das Umfeld überaus professionell.“ Im Rennen kämpfte sich der 22-Jährige in sehenswerter Manier Platz um Platz nach vorne und stellte so den nötigen Vorsprung von 120 Punkten auf Olsson sicher. Diese Zahl könnte Olsson in den beiden verbleibenden Rennen maximal erzielen und bei Gleichstand hätte Johansson (392 Punkte) die Nase dank seiner fünf Saisonsiege vorne.

Patrik Olsson unterstrich mit einem sauberen Start-Ziel-Sieg seine deutlichen Ambitionen auf den „Vize“-Titel. „Endlich mein zweiter Sieg! Ich bin vom Start gut weggekommen und hatte einen ordentlichen Vorsprung, als es zu regnen begann. So konnte ich das Rennen kontrolliert zu Ende fahren“, freute sich der 18-Jährige, der in der Tabelle Rang zwei (272 Punkte) vor Niclas Kentenich (244) und Steffen Faas (223) gefestigt hat.

Ebenso spannend bleibt der Kampf in der „Rookie“-Wertung: Hier liegen vor den Rennen in Zandvoort am Sonntag und in Hockenheim am 29. Oktober fünf Neueinsteiger innerhalb von nur 25 Punkten. Hinter Nico Bastian rangieren Timo Walter (Limbach), Alexander Rambow, Andreas Sauter (Bad Wurzach) und Marleen Seilheimer (Mettenheim).

Deutsche Polo-Ladies beim Formel-1-Grand-Prix in der Türkei

Polo-Ladies bei der Formel 1: Marlene Dietrich aus Mannheim und Marleen Seilheimer aus Mettenheim starten am kommenden Wochenende im Volkswagen Polo Ladies Cup

Polo-Ladies bei der Formel 1: Marlene Dietrich aus Mannheim und Marleen Seilheimer aus Mettenheim starten am kommenden Wochenende im Volkswagen Polo Ladies Cup im Rahmen des Formel-1-Grand-Prix in der Türkei (25.-27. August).

Nur eine Woche nach ihrer Istanbul-Reise treffen die beiden deutschen Damen beim achten Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup in Zandvoort auf zwei Türkinnen. Das neue Austausch-Programm mit der Türkei stellt neben Japan und Südafrika bereits die dritte internationale Kooperation des Polo-Cup dar.

„Wer im Profi-Rennsport weiterkommen will, braucht internationale Erfahrung. Mit unseren Austausch-Programmen bieten wir unseren Fahrerinnen und Fahrern ganz neue Perspektiven: Sie lernen Sport und Kultur in einem für sie neuen Land kennen und können sich mit der Konkurrenz bei ungewohnten Bedingungen messen“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

Marlene Dietrich und Marleen Seilheimer freuen sich riesig auf den viertägigen Trip an den Bosporus. „Mit Schumi & Co. am gleichen Rennwochenende zu fahren, wird bestimmt ein großartiges Erlebnis“, erklären die Nachwuchsfahrerinnen einstimmig. Beide reisen zum ersten Mal in die Millionenstadt Istanbul und werden auch zum ersten Mal ausschließlich gegen Frauen antreten. „Bislang mussten wir uns meist allein gegen die Männer behaupten. Ich bin sehr gespannt, wie es im Ladies-Cup zugeht“, sagt die 21 Jahre alte Marlene Dietrich. Ihre Kollegin Marleen Seilheimer hat den modernen Grand-Prix-Kurs schon einmal im DTM-Auto unter die Räder genommen – allerdings virtuell am Computer. „So kenne ich den Streckenverlauf des Grand-Prix-Kurses schon ein wenig, wenn am Freitag das erste Training beginnt“, beschreibt die 19-Jährige ihre sorgfältige Vorbereitung.

Neu einstellen müssen sich die beiden auch auf den Polo aus dem Ladies-Cup, der zwar weitgehend jenem Auto aus dem ADAC Volkswagen Polo Cup entspricht, jedoch über eine unterschiedliche Antriebsquelle und andere Reifen verfügt. Während in Deutschland ein 150 PS starker Zweiliter-FSI-Ottomotor eingesetzt wird, werden die Rennautos in der Türkei von einem TDI-Diesel-Motor mit 1,9 Litern Hubraum und 130 PS Leistung angetrieben. In Deutschland rollen die Polo auf Slick- und Regen-Rennreifen von Dunlop, während in der Türkei sportliche Straßenreifen der gleichen Marke eingesetzt werden.

Der Volkswagen Ladies Cup in Istanbul beginnt am Freitag mit einem Freien Training von 12.30 bis 13.00 Uhr Ortszeit, am Samstag steht ab 09.45 Uhr ein halbstündiges Zeittraining auf dem Programm. Das Rennen über acht Runden à 5,378 Kilometer wird am Sonntag um 09.30 Uhr gestartet.

Nürburgring: Dänischer Champion Elgaard siegt – Johansson-Serie beendet

Der dänische Tourenwagen-Meister siegt im ADAC Volkswagen Polo Cup: Gaststarter Casper Elgaard gewann den von vielen Zweikämpfen geprägten siebten Lauf zum Polo-Cup auf dem Nürburgring.

Nachdem der Däne schon im Training mit Tabellenführer Jimmy Johansson um die Spitze gerungen hatte, überholte der Routinier das schwedische Talent in der achten Rennrunde und verteidigte die Führung bis ins Ziel. Als bester Deutscher stieg der 18-jährige Niclas Kentenich aus Neuss als Dritter auf das Podium. Während Casper Elgaard seinen Vater und ehemaligen DTM-Piloten Peter deutlich distanzierte (Platz 19), ging das zweite Vater-Sohn-Duell knapp aus: Erst in der elften Runde überholte der ehemalige DTM-Champion Kurt Thiim seinen 17 Jahre alten Sohn Nicki und kam als Fünfter hinter dem Schweden Patrik Olsson ins Ziel.

„Das war ausgezeichneter Motorsport mit vielen harten, aber fairen Duellen. Danke an unsere Gaststarter und ein Kompliment für unsere jungen Piloten“, lobte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Casper Elgaard und Kurt Thiim sind erstklassige Profi-Rennfahrer. Dass unsere Piloten mit ihnen auf Augenhöhe kämpfen können, spricht für das hohe fahrerische Niveau und die enorme Ausgeglichenheit im Polo-Cup.“

Pole-Sitter Johansson und Elgaard lieferten sich einen langen Zweikampf um die Führung. „In den ersten Runden konnte ich Jimmys Linie sehr gut studieren und mir genau überlegen, wo ich angreife“, schilderte Elgaard. Tür an Tür ging es durch mehrere Kurven, bis sich der 28-jährige Däne durchsetzte. „Das war ein tolles Rennen und ein sportlich-fairer Zweikampf mit Johansson. Der Gaststart hat mir viel Spaß gemacht.“ Jimmy Johansson konnte seine Serie von zuletzt vier Siegen in Folge nicht fortsetzen. „Casper war heute für mich nicht zu schlagen. Für die Meisterschaft waren volle Punkte aber umso wertvoller“, erklärte der 22-Jährige, der sich dank seines großen Punktevorsprungs bereits beim nächsten Rennen in Zandvoort vorzeitig den Meistertitel sichern kann.

Direkt hinter der Spitze tobte ein harter Kampf um die weiteren Plätze, den Niclas Kentenich gegenüber Patrik Olsson und Kurt Thiim zu seinen Gunsten entschied. „Der Zug um die Meisterschaft ist zwar abgefahren, aber nun geht es noch um den ,Vize‘-Titel“, erklärte Kentenich, der in der Gesamtwertung nun auf Rang vier rangiert. Der 17 Jahre alte Nicki Thiim erzielte bei seinem Tourenwagen-Debüt den siebten Platz hinter Markus Grünewald (Sonneberg). „Ich bin sehr stolz auf meinen Sohn, schließlich war es sein erstes Nürburgring-Rennen. Danke an Volkswagen für diesen Gaststart“, sagte Kurt Thiim.

Mit Gesamtrang 14 war Sebastian Voges aus Beckum zum zweiten Mal der beste Neueinsteiger und übernahm damit die Tabellenführung in der „Rookie“-Wertung.

Nürburgring: Johansson zum dritten Mal auf der Pole

Der Schwede Jimmy Johansson erzielte beim siebten Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Nürburgring seine dritte Pole-Position in der laufenden Saison.

Spannendes Duell um Startplatz eins: Der Schwede Jimmy Johansson erzielte beim siebten Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Nürburgring seine dritte Pole-Position in der laufenden Saison.

Mit seiner Bestzeit von 1.52,040 Minuten setzte sich der Tabellenführer nach langem Zweikampf knapp gegen den Dänischen Tourenwagen-Meister Casper Elgaard durch. Der 17 Jahre alte Nicki Thiim, wie Elgaard Gaststarter, erzielte den dritten Startplatz vor Niclas Kentenich aus Neuss, gefolgt von Patrik Olsson aus Schweden und dem ehemaligen DTM-Champion Kurt Thiim. Peter Elgaard belegte Rang 23, womit die beiden dänischen Vater-Sohn-Duelle an den Nachwuchs gingen.

„Das war eines der spannendsten Zeittrainings, die der Polo-Cup erlebt hat. Jimmy Johansson und Casper Elgaard haben lange im Abstand von Hundertstelsekunden um die Pole-Position gekämpft. Erst zum Schluss konnte sich Jimmy entscheidend absetzen“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Die Zuschauer dürfen sich auf das Rennen freuen, denn wir haben ein halbes Dutzend Sieganwärter an der Spitze.“

„Das Zeittraining war richtig aufregend. Erst war Casper vorne, dann ich, plötzlich war er bis auf zwei Hundertstelsekunden an mir dran“, berichtete Jimmy Johansson entkräftet. „Seit gut einer Woche kämpfe ich mit einem Grippe-Virus. Ich musste wirklich alles geben, um Casper zu bezwingen.“ Für das Rennen verspricht der 22-jährige Schwede viel Spannung. „Casper ist ein echter Profi und will gewinnen. Aber dafür wird er sich richtig anstrengen müssen: Mein Vorsprung in der Tabelle ist deutlich, darum kann ich durchaus etwas riskieren.“ Elgaard möchte allerdings im Rennen den Spieß umdrehen: „Das Training war ziemlich eng und Platz eins wäre mir natürlich lieber gewesen. Mein Ziel für das Rennen: Zwei Plätze weiter vorne als am Norisring“, verwies der 28-Jährige auf seinen Gaststart im vergangenen Jahr, bei dem er als Dritter auf das Siegerpodest stieg.

Auch Nicki Thiim beeindruckte bei seinem ersten Start im Tourenwagen – und seinem ersten Rennen auf dem Nürburgring. Sein berühmter Vater Kurt zeigte sich begeistert: „Ich bin hier schon unzählige Rennen gefahren und der Junge ist gleich beim ersten Mal schneller als ich“, sagte der DTM-Champion von 1986 schmunzelnd. „Das Konzept des Polo-Cup, allen Teilnehmern durch identische Fahrzeuge gleiche Chancen zu bieten, finde ich klasse. So zeigt sich, wer unabhängig vom Geldbeutel wirklich schnell ist.“

Jason Watt musste sein Gastspiel schweren Herzens absagen: Der ehemalige ITC-Pilot hatte sich bei einem Rennunfall am zurückliegenden Wochenende den rechten Daumen verletzt und bis zuletzt gehofft, doch noch im Polo-Cup antreten zu können.

Nürburgring: Polo-Cup mit vielen Sieg-Anwärtern

Wer stoppt Jimmy Johansson? Der fünfmalige Saisonsieger aus Schweden liegt vor dem siebten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Nürburgring (19./20. August) souverän an der Spitze der Gesamtwertung.

Doch in der Eifel könnte seine Serie von zuletzt vier Erfolgen hintereinander enden: Johanssons Verfolger sind motivierter denn je und auch die prominenten wie schnellen Gaststarter werden beherzt in den Kampf um den Siegerpokal eingreifen.

„Jimmy Johansson hat sich in der Gesamtwertung einen deutlichen Vorsprung verschafft. Auf seinen Konkurrenten lastet großer Druck: Gewinnt er ein weiteres Mal, ist ihm der Titel kaum mehr zu nehmen“, erklärt Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor.

Christoffer Nygaard, mit Gesamtrang zwei der direkte Verfolger des Spitzenreiters, wartet ungeduldig auf den ersten Sieg: „Nach Platz drei in Oschersleben und Platz zwei am Norisring muss endlich der erste Sieg her“, sagt sich der 20 Jahre alte Renn-Mechaniker. „Jimmy war uns bislang immer einen Schritt voraus. Aber vielleicht gelingt es uns diesmal, den Spieß umzudrehen“, hofft der Däne stellvertretend für seine Mitstreiter. Dabei könnten die in der Eifel möglichen Wetterkapriolen helfen: Das einzige Rennen in diesem Jahr, das Johansson nicht gewann, war das Regenrennen in der Lausitz. Hier ging der Sieg an den 18-jährigen Schweden Patrik Olsson, derzeit Gesamt-Dritter. Auch Niclas Kentenich aus Neuss, der am Nürburgring quasi sein Heimrennen fährt, konnte im Nassen überzeugen. Zwei Pole-Positions und einige Führungskilometer am Norisring machen den 18 Jahre alten Garten- und Landschaftsbauer zum echten Anwärter auf einen Sieg, ebenso wie Steffen Faas (Bad Wildbad), vor Kentenich als Vierter bester Deutscher im Polo-Cup.

Etwas weniger im Mittelpunkt, aber nicht minder spannend ist die Entscheidung um den Gesamtsieg bei den „Rookies“. Die Wertung für Neueinsteiger führt derzeit der 15-jährige Timo Walter (Limbach) vor Andreas Sauter (Bad Wurzach) und Marc Marbach (Heilbronn) an. Die die ersten Fünf – zu denen auch der Hemsbacher Nico Bastian und Marleen Seilheimer aus Mettenheim zählen – trennen lediglich 26 Punkte. Da ein Rookie-Sieg stolze 60 Zähler bringt, könnte das Klassement abermals durcheinander gewirbelt werden.

Die 21 jungen Fahrerinnen und Fahrer der „Tourenwagen-Schule“ können das Rennen allerdings nicht allein unter sich ausmachen: Gleich fünf dänische Gastfahrer schicken sich an, den einen oder anderen Pokal zu entführen. Besonders hervorzuheben sind der ehemalige DTM-Champion Kurt Thiim und der aktuelle Dänische Tourenwagen-Meister Casper Elgaard. Thiim kennt den auf 3,629 Kilometer verkürzten Nürburgring aus unzähligen Tourenwagen-Rennen, während Elgaard bereits bei einem Gastauftritt im Vorjahr am Norisring mit Rang drei beeindruckte. Sein Landsmann Jason Watt, seit einem Motorrad-Unfall im Jahr 1999 querschnittsgelähmt, pilotiert zum zweiten Mal einen Renn-Polo mit dem Doppelkupplungsgetriebe DSG und reiner Handsteuerung.

ADAC Volkswagen Polo Cup: Die Tourenwagen-Schule

Der ADAC Volkswagen Polo Cup zählt zu den populärsten Markenpokal-Rennserien und genießt zudem den Ruf, als „Tourenwagen-Schule“ einen idealen Einstieg in den professionellen Rennsport zu bieten. Basis der erstmals 1998 ausgetragenen Rennserie – damals noch mit dem VW Lupo – ist ein einzigartiges Reglement, das höchste Chancengleichheit bei überschaubaren Kosten für alle Teilnehmer bietet. Zwischen 16 und 24 Jahre sind die Teilnehmer alt, die sich über einen Sichtungs- und einen Qualifikations-Lehrgang für den Polo-Cup qualifizieren müssen. Talent statt Geld entscheidet über die Teilnahme und den Erfolg. Ausgetragen wird diese Nachwuchs-Meisterschaft mit technisch identischen Polo, die von einem seriennahen 150 PS starken FSI-Vierzylinder-Motor mit 2,0 Litern Hubraum angetrieben und zwischen den Fahrern getauscht werden. In der Saison 2006 umfasst der Polo-Cup zehn Rennen an sieben DTM-Wochenenden.

Punktestand Fahrer-Wertung nach sechs von zehn Läufen
1. Jimmy Johansson (Schweden), 284 Punkte; 2. Christoffer Nygaard (Dänemark), 177; 3. Patrik Olsson (Schweden), 172; 4. Steffen Faas (Bad Wildbad), 159; 5. Niclas Kentenich (Neuss), 156; 6. Stian Paulsen (Norwegen), 141; 7. Markus Grünewald (Sonneberg), 138; 8. Timur Sadredinov (Russland), 120; 9. Constantin Dressler (Göttingen), 115; 10. Andreas Pfister (Obersfeld), 111; 11. Timo Walter (Limbach), 81; 12. Marc Marbach (Heilbronn), 68; 13. Markus Brun (Schweiz), 63; 14. Nico Bastian (Hemsbach), 62; 15. Sebastian Voges (Beckum), 61; 16. Andreas Sauter (Bad Wurzach), 60; 17. Marleen Seilheimer (Mettenheim), Alexander Rambow (Zehdenick) und Martin Marrill (Dänemark), je 59; 20. Thomas Grindel (Brachbach), 46; 21. Marlene Dietrich (Mannheim), 42; 22. Michael Schöch (Österreich), 7.

Punktestand Rookie-Wertung nach sechs von zehn Läufen
1. Timo Walter (Limbach), 190 Punkte; 2. Andreas Sauter (Bad Wurzach), 176; 3. Marc Marbach (Heilbronn), 173; 4. Nico Bastian (Hemsbach), 166; 5. Marleen Seilheimer (Mettenheim), 164; 6. Sebastian Voges (Beckum), 162; 7. Alexander Rambow (Zehdenick), 159; 8. Martin Marrill (Dänemark), 154; 9. Markus Brun (Schweiz), 150; 10. Michael Schöch (Österreich), 15.

Dänen-Express: Drei ehemalige DTM-Piloten im Polo-Cup

Der ehemalige DTM-Champion Kurt Thiim sowie seine dänischen Landsleute Peter Elgaard und Jason Watt treten beim siebten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Nürburgring (19./20. August) als Gaststarter an.

Fünf Dänen, drei ehemalige DTM-Piloten, zwei Vater-Sohn-Gespanne: Der ehemalige DTM-Champion Kurt Thiim sowie seine dänischen Landsleute Peter Elgaard und Jason Watt treten beim siebten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Nürburgring (19./20. August) als Gaststarter an.

Außerdem in der DTM-Partnerserie am Start: Nicki Thiim und Casper Elgaard, beide selbst Rennfahrer, messen sich auf dem Grand-Prix-Kurs in einem doppelten Familien-Duell mit ihren Vätern.

„Für unsere Tourenwagen-Schule sind die drei DTM-Veteranen eigentlich etwas zu alt, nicht aber für tollen Motorsport. Gerade Kurt Thiim hat in der DTM viele Freunde und Fans, und daher freuen wir uns über seine Rückkehr ins Fahrerlager ganz besonders“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen, früher selbst erfolgreicher DTM-Pilot.

Das Trio Thiim, Elgaard und Watt hat einschlägige Erfahrung in Europas populärster Tourenwagen-Rennserie: Kurt Thiim gewann 1986 den Titel des Deutschen Tourenwagen-Meisters und gehört mit insgesamt 19 Siegen und 16 Pole-Positions zu den erfolgreichsten Piloten aller Zeiten. „Ins DTM-Fahrerlager zurückzukehren, ist für mich eine sehr emotionale Sache. Ich habe sehr viele schöne Erinnerungen daran“, verrät der 48-jährige Thiim, der heute noch gelegentlich ins Rennwagen-Lenkrad greift und außerdem seinen 17 Jahre alten Sohn Nicki im Formel-Rennsport unterstützt.

Peter Elgaard zählt gewissermaßen zu den „Gründungsmitgliedern“ der DTM, nachdem er beim Premiere-Rennen im Jahr 1984 selbst hinter dem Steuer saß. „Ich bin bis heute von der DTM begeistert. Dass ich am Nürburgring im Polo-Cup starten darf und damit wieder einmal hautnah dabei bin, freut mich natürlich sehr“, so der 50-jährige Elgaard, der selbst die Dänische Tourenwagen-Meisterschaft (DTC) ins Leben gerufen hat und diese bis heute leitet. Dort zählt sein Sohn Casper als zweimaliger Meister zu den Spitzenfahrern. „Jason Watt und ich haben die harten, aber fairen Zweikämpfe im Polo-Cup schon kennen gelernt“, so der 28-Jährige, der 2005 am Norisring mit einem Podiumsplatz brillierte.

Jason Watt trat 1996 als aufstrebender Nachwuchsfahrer in der vorübergehend ITC (Internationale Tourenwagen-Meisterschaft) genannten DTM-Serie an und galt später als heißer Kandidat für ein Cockpit in der Formel 1, bis er bei einem Motorrad-Unfall eine Querschnittslähmung erlitt und seitdem auf den Rollstuhl angewiesen ist. Das hält den sympathischen Dänen keineswegs vom Siegen ab: Im Jahr 2002 gewann Watt die Dänische Tourenwagen-Meisterschaft. Wie im vergangenen Jahr auf dem Norisring steuert der 36-Jährige einen speziellen Renn-Polo, der für ihn mit dem Doppelkupplungs-Getriebe DSG und einer Handsteuerung für Gas und Bremse ausgerüstet wurde.

Norisring: Johansson klar auf Titelkurs – Entscheidung in der letzten Kurve

In der letzten Kurve zum Sieg: Der Schwede Jimmy Johansson gewann dank eines sehenswerten Ausbremsmanövers den sechsten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Nürnberger Norisring.

Nach einer hoch spannenden Schlussphase mussten sich der Däne Christoffer Nygaard und Steffen Faas aus Bad Wildbad mit den Plätzen zwei und drei zufrieden geben, obwohl beide das Rennen vor mehr als 150.000 Zuschauern zeitweise angeführt hatten. Der erst 15 Jahre alte Timo Walter aus Limbach erzielte mit Rang vier das beste Ergebnis eines Neueinsteigers in diesem Jahr und eroberte damit die Tabellenführung in der „Rookie“-Wertung zurück. Gaststarter Manuel Machata aus Berchtesgaden, Junioren-Weltmeister im Vierer-Bob, musste das Rennen nach einem Zweikampf vorzeitig beenden und wurde als 18. gewertet.

Mit seinem vierten Sieg in Folge und dem fünften in sechs Rennen bleibt Jimmy Johansson weiter klar auf Titelkurs in der „Tourenwagen-Schule“. „Über diesen tollen Sieg bin ich natürlich überglücklich. Nach der Rangelei in der ersten Kurve hatte ich schon befürchtet, mein Rennen sei vorbei“, berichtete Johansson. Markus Grünewald aus Sonneberg beschädigte sich bei dem Kontakt die Antriebswelle seines Renn-Polo und blieb nach der ersten Kurve stehen, was eine Reihe von Auffahrunfällen, mehrere Ausfälle und eine Safety-Car-Phase nach sich zog. Der Trainingsschnellste Niclas Kentenich (Neuss) entschied auch den Neustart nach sechs Runden für sich, musste die Führung aber nach einer Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts wieder abgeben.

Fortan bestimmte das Trio aus Nygaard, Faas und Johansson das Tempo an der Spitze. Bis zur 22. und letzten Runde blieben alle Überholversuche ohne Erfolg. „Es war nicht zu erkennen, wie viele Runden noch zu fahren waren“, erklärten Nygaard und Faas später unisono. Johansson behielt hingegen den Überblick: „Eigentlich peilte ich den zweiten Platz an und wollte zum Schluss Faas angreifen“, berichtete „JJ“. Faas verspürte den Druck, übernahm in der vorletzten Spitzkehre die Führung und stieß eine Lücke für Johansson auf. „Nun wusste ich, dass ich vor der letzten Kurve später bremsen konnte. Steffen ließ innen viel Platz und den habe ich genutzt“, freute sich Johansson mit schelmischem Lächeln. Auch Nygaard schlüpfte mit seinem 150 PS starken Polo durch und mischte die Reihenfolge an der Spitze abermals durch. „Einerseits freue ich mich über den zweiten Platz, andererseits ist es bitter, den Sieg zu verlieren“, erklärte der 20-jährige Däne, der in der Gesamtwertung auf Rang zwei vor Patrik Olsson (Schweden) vorrückte.

Manuel Machata, der erstmals seinen Bob gegen einen Renn-Polo im „Bob-Design“ tauschte, zeigte sich begeistert: „Ich habe am Wochenende echten Ehrgeiz entwickelt und wurde immer schneller. Die Kollision zum Schluss tut mir leid“, sagte der 22-Jährige.

Norisring: Zweite Pole-Position für Niclas Kentenich

Der 18-jährige Neusser ließ Tabellenführer Jimmy Johansson (Schweden) beim Zeittraining zum sechsten Lauf des ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Norisring mit hauchdünnem Vorsprung hinter sich.

Niclas Kentenich zum zweiten Mal auf der Pole-Position: Der 18-jährige Neusser ließ Tabellenführer Jimmy Johansson (Schweden) beim Zeittraining zum sechsten Lauf des ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Norisring mit hauchdünnem Vorsprung hinter sich.

Die zweite Startreihe bilden der Däne Christoffer Nygaard sowie Markus Grünewald aus Sonneberg, während Andreas Sauter (Bad Wurzach) mit Platz sechs hinter Steffen Faas (Bad Wildbad) das Zeittraining als bester Teilnehmer der „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger abschloss. Gastfahrer Manuel Machata, Junioren-Weltmeister im Vierer-Bob, startet bei seinem Tourenwagen-Debüt aus der elften Reihe.

Das Zeittraining war geprägt von hochsommerlicher Hitze – und von dem Duell zwischen Kentenich gegen Johansson. Der Deutsche ging gleich zu Beginn auf Zeitenjagd, während sein schwedischer Kontrahent nur zwei gemäßigte Runden drehte, um anschließend das Geschehen von der Boxengasse aus zu beobachten. Erst nach zehn Minuten begann der 22-jährige Skandinavier seinen Angriff auf die Pole Position und unterbot die Zeit Kentenichs um 32 Tausendstelsekunden. Doch Kentenich wusste sich zu wehren, ging wieder auf die Strecke und setzte mit 1.03,859 Minuten und 15 Tausendsteln Vorsprung die neue Bestmarke. „Mein Vater hat noch einmal den Luftdruck der Reifen justiert und mich wieder herausgeschickt. Die Runde fühlte sich eigentlich gar nicht so schnell an, aber es hat gepasst“, freute sich der Pole-Sitter. Johansson wollte in den letzten Minuten noch einmal kontern, doch ihm ging die Zeit aus: Eine Unfall-bedingte Gelbphase sorgte kurz darauf für den vorzeitigen Abbruch des Trainings. Am Ende lagen alle 23 Polo-Piloten innerhalb von nur 1,3 Sekunden. „Die hohen Temperaturen machen mir gar nicht so sehr zu schaffen, aber mit Jimmy im Nacken wird das Rennen besonders hart“, vermutet Kentenich. Johansson hofft auf einen guten Start: „Platz eins in Kurve eins, das ist mein Ziel. Aber ich werde nicht um jeden Preis um den Sieg kämpfen. Ich will vor allem weitere Punkte sammeln und meine Führung in der Gesamtwertung ausbauen.“

Einen weiteren Schritt nach vorne machten die Neueinsteiger: Fünf Piloten, die in diesem Jahr ohne Tourenwagen-Erfahrung im Polo-Cup debütierten, fuhren unter die ersten Zwölf. Nach seinem zweiten Startplatz in Oschersleben schnitt abermals Andreas Sauter als bester „Rookie“ ab. „Zum Glück ist mir meine schnellste Runde gleich am Anfang gelungen, denn nach dem ersten Drittel des Zeittrainings habe ich eine Mauer touchiert, woraufhin mein Lenkrad ganz schief stand“, verriet der 19 Jahre alte Berufsschüler. Tourenwagen-Neuling Manuel Machata erlebte seine Eingewöhnung sprichwörtlich im Renntempo: „Im Bobsport bin ich immer alleine auf der Strecke – aber im Polo-Cup fliegen ja schon im Training die Außenspiegel“, bemerkte der Berchtesgadener schmunzelnd.